Klinikum Landkreis Freudenstadt: Auf Augenhöhe mit den Besten des Landes
Sonderveröffentlichung

Neubau Klinikum Landkreis Freudenstadt Klinikum Landkreis Freudenstadt: Auf Augenhöhe mit den Besten des Landes

Fünf interdisziplinäre Operationssälen, modernste Diagnostik, eine Heart Failure Unit und eine innovative Notfallversorgung

Der Neubau des Klinikums Freudenstadt. Bild: Dr. Benjamin König

21.01.2024

Mit der Eröffnung des Teilneubaus des Klinikums Landkreis Freudenstadt hat das medizinische Angebotsniveau in der Region einen großen Sprung nach vorne gemacht. Das Klinikum, der medizinische Grund- und Regelversorger des Landkreises Freudenstadt und der umliegenden Region, ist auf Augenhöhe mit den besten Kliniken des Landes gerückt.

Fünf interdisziplinäre Operationssäle

Im neuen Klinikum stehen fünf modernste Operationssäle bereit. Alle sind interdisziplinär ausgestattet, sodass Operationen medizinisch fachübergreifend durchgeführt werden können. Ein komfortabler Grundriss bietet auch großen OP-Teams Platz. Alle OP-Tische sind zudem für eine Belastung bis 300 Kilogramm ausgelegt, somit ist auch die Behandlung adipöser Patienten problemlos möglich. Zu der Ausstattung der Operationssäle gehört unter anderem ein fahrbarer 3D-Bildwandler, der zu jedem Zeitpunkt einer Operation detaillierteste dreidimensionale Darstellungen der Anatomie liefert. Dank dieses hochmodernen Röntgengeräts können in Freudenstadt künftig selbst komplizierteste Frakturen rekonstruiert werden.

Neues Zeitalter im Bereich der Diagnostik

Auch im Bereich der Diagnostik ist am Klinikum Freudenstadt eine neue Ära angebrochen. In der Radiologie steht ein Computertomograph neuester Generation bereit, der nicht nur Bilder in bislang ungeahnter Qualität liefert, sondern gleichzeitig mit einer deutlich geringeren Strahlenbelastung arbeitet.

An dieses Niveau schließt sich nahtlos ein neuer Magnetresonanztomograph, im Volksmund „Röhre“ genannt, an. Seine technischen Möglichkeiten sorgen für neue Qualitätsmaßstäbe in der Diagnostik. Zudem hat er eine besonders große Öffnung und einen erweiterten Tunneldurchmesser von 70 Zentimetern, der die klaustrophobische Stressbelastung der Behandlung deutlich senkt.

Intermediate Care als Bindeglied zwischen Normalund Intensivstation

Da Herzinsuffizienz eine der häufigsten Ursachen für eine Krankenhauseinlieferung ist, ist die Heart Failure Unit (HFU - Einheit für Herzinsuffizienz) im neuen Klinikum räumlich direkt mit der Intensivstation und der neuen Abteilung Intermediate Care (IMC) verbunden.

Die IMC ist künftig eine eigene Behandlungsstufe und Bindeglied zwischen Normal- und Intensivstation. Auf ihr werden Patienten betreut, die auf besondere Überwachung angewiesen sind, aber nicht die spezielle Versorgung der Intensivstation benötigen.

Optimale Notfallversorgung dank innovativer Abteilungsstruktur

In der Notaufnahme steht an 365 Tagen ein interdisziplinäres Team unter Leitung von Chefarzt Dr. Nimr Ghanayim bereit. Vom Zeitpunkt der Einlieferung in die Notaufnahme an werden die Patienten so mit dem Wissen aus verschiedensten Fachrichtungen versorgt und bei Bedarf an Spezialisten der jeweiligen Abteilungen weitergeleitet. Die Notaufnahme verfügt über sechs Aufklärungsbetten und zwei Schockräume.

Wenngleich jeder Notfall eine ernste und eilige Situation ist, sind die Behandlungsanforderungen teils sehr unterschiedlich. Dank der neuen Abteilungsstruktur und den modernsten technischen Rahmenbedingungen können aber auch Notfall-Patienten im neuen Klinikum schnellstmöglich eine optimale Versorgung auf modernstem medizinischem Niveau erhalten.


Versorgung für nächste Jahrzehnte gesichert

Teilneubau überzeugt mit Intelligenz in Abläufen und Architektur

Es ist nicht das erste Mal, dass der Landkreis Freudenstadt Meilensteine in Sachen Krankenhaus setzt. Schon als 1976 das jetzige Klinikgebäude eröffnet wurde, galt es als eines der modernsten Krankenhäuser im Land. Doch die Medizin hat sich in den letzten Jahrzehnten sprunghaft weiterentwickelt, die Anforderungen an ein Krankenhaus, haben sich geändert und das bisherige Krankenhaus ist räumlich und technisch an seine Grenzen gekommen. Es war Zeit für die Frage: „Wie weiter?“

Eine Klinik der kurzen Wege

Das Klinikum Landkreis Freudenstadt stemmt die medizinische Grund- und Regelversorgung in der ländlichen Weite des Nordschwarzwalds. Die Entfernungen zu anderen Kliniken sind weit. Das stellt besondere Herausforderungen an das Klinikum in Freudenstadt. Kompetenz und Exzellenz muss hier auf vielen Feldern geboten werden und dazu braucht es ein adäquates Umfeld. Nicht nur für Ärzte und Pflegepersonal, sondern auch für die Patienten. Aus diesem Grund hatte der Kreistag des Landkreises Freudenstadt beschlossen, 2019 das größte Bauprojekt in seiner 50-jährigen Geschichte zu starten. Damit hat der Kreistag die Zukunft des Krankenhauses gesichert, die Bedeutung der Gesundheitsversorgung deutlich unterstrichen und dem Krankenhaus eine einmalige Chance eröffnet. Hierfür sind alle Mitarbeitenden sehr dankbar.

Das neue Klinikum ist eine Klinik der kurzen Wege - in der heutigen Medizinwelt ein essenzieller Faktor. „Medizin ist heute sehr viel interdisziplinärer“, erklärt Monique Bliesener, Geschäftsführerin der Krankenhäuser Landkreis Freudenstadt gGmbH (KLF). „Die verschiedenen Fachbereiche und Abteilungen arbeiten in der Behandlung sehr eng zusammen. Eine bereichsübergreifende Versorgung, intelligente Arbeitsabläufe und Raumstrukturen und eine höhere Funktionalität waren deshalb das große Ziel des Teilneubaus.“

Neue Raumstrukturen für interdisziplinäre Versorgung

Im bisherigen Klinikgebäude waren die Räumlichkeiten und Stockwerke nach medizinischen Fachgebieten getrennt. Diese strenge Trennung wurde im Teilneubau zugunsten einer interdisziplinären Versorgung aufgehoben. Auf den Bettenstationen werden Patienten in allen Fachbereichen in Zweibett- und Einzelzimmern versorgt. 330 Betten stehen im neuen Klinikum bereit, auf einer Gebäudefläche von 30 000 Quadratmetern. Abteilungen, in denen viel ambulante Versorgung geleistet wird, befinden sich im Erdgeschoss.

Intelligente Bauart schont Ressourcen

Aber nicht nur medizinisch, auch energetisch war es höchste Zeit für Veränderungen. Dank eines intelligenten Energiemanagements kommt der Teilneubau mit 40 Prozent weniger Energie aus. Dazu trägt auch die Architektur bei. Während im alten Gebäude im Winter der Wind durch die Fenster pfiff, verwandelte sich die metallene Fassade in den immer heißer werdenden Sommern zunehmend in einen Backofen. Ein heller Außenputz, ein Wärmeverbundsystem und moderne Fenster mit verringerter Wärmedurchlässigkeit sorgen nun im Neubau für eine zeitgemäße und ressourcenschonende Energiebilanz.

„Mit dem neuen Klinikgebäude wird die medizinische Versorgung Freudenstadt des Landkreises und der Region Nordschwarzwald technisch und räumlich für die kommenden Jahrzehnte bestens gerüstet sein“, freut sich KLF-Geschäftsführerin Monique Bliesener.