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Neubau Psychosomatik Tübingen
Sonderveröffentlichung

Neubau Psychosomatik Tübingen Neubau Psychosomatik Tübingen

Zentrale Anlaufstelle: Ein neuer Anbau für die Psychomatik vereint nun auf vier Geschossen zwei ehemals unterschiedliche Anlaufstellen für ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten.

Ob ambulant oder stationär: Patientinnen und Patienten der Tübinger Psychomatik haben nun eine zentrale Anlaufstelle. Foto: Verena Müller Universitätsklinikum Tübingen

01.01.1970

Es ist eine Vereinfachung für alle, die die psychosomatische Medizin benötigen: In Tübingen in der Osianderstraße 3 gibt es seit vergangener Woche eine einzige Anlaufstelle am Universitätsklinikum für ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten. 

Bisher befand sich die Ambulanz im ViTa-Gebäude (Verfügungsgebäude im Tal) im Tal und die Bettenstation in der Medizinischen Klinik auf dem Schnarrenberg. Mit dem Bezug des Anbaus an das ViTa-Gebäude gibt es nun einen gemeinsamen Klinikstandort. Damit ist das Uniklinikum dem Ziel der räumlichen Zusammenführung verschiedener Fächer und Kliniken auf dem Gelände der Kliniken Tal zu einem „Zentrum für psychische Gesundheit“ einen großen Schritt nähergekommen. Die psychosomatische Tagesklinik wird weiterhin im Gesundheitszentrum am Standort Berg verbleiben.

Mit seiner wohnlichen Ausstattung, Gestaltung und seinem modernen Erscheinungsbild bietet der viergeschossige Anbau ein psychotherapeutisch-heilendes Umfeld. Die ansprechende Atmosphäre ist auf die längere Behandlungsdauer von psychischen Erkrankungen ausgerichtet. Patientinnen und Patienten, die teilweise mehrerer Wochen und Monate hier verbringen, sollen in dem Gebäude wohnen und sich dort wohlfühlen. 

Dies wurde beim Lichtkonzept, der Farbgestaltung und der wohnlichen Qualität von Böden und Einbauten sowie bei der Gartengestaltung berücksichtigt.

Gut aufgehoben

Das Team der Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie behandelt Patientinnen und Patienten mit Störungen aus dem gesamten Spektrum psychosomatischer Erkrankungen. Die Kernkompetenz liegt in der patientenorientierten Diagnostik, Beratung und Therapie für Menschen mit Erkrankungen wie Essstörungen, funktionellen Störungen, Schmerzerkrankungen sowie von psychischen Belastungen und Störungen, zum Beispiel Angst oder Depression im Kontext von körperlichen Erkrankungen wie etwa Krebserkrankungen.

Gelungener Anbau

Der Stationsanbau in der Osianderstraße 3, in moderner Stahlbetonkunstruktion mit Holzfassade, gliedert sich als drei- bis viergeschossiger L-förmiger Baukörper auf rund 2500 Quadratmetern an das bestehende Gebäude an. Es verfügt über zwei Normalstationen und eine Komfortstation. Insgesamt stehen 28 Betten in Ein- und Zweibettzimmern mit dazugehörigen Badezimmern zur Verfügung. 

Im hellen und freundlich gestalteten Eingangsbereich findet die Patientenaufnahme statt. Zusätzlich zu den Patientenzimmern gibt es auf jeder Ebene ein Stationszimmer, dazu Untersuchungs- und Arztzimmer und Therapie- sowie Interventionsräume für Einzel- und Gruppentherapie. Aufenthaltsräume mit Teeküchen stehen in jedem Stockwerk zur Verfügung sowie für spezialisiertes Behandlungssetting bei Essstörungen eine Lehrküche.

Auch für die Möglichkeit, sich auszutauschen, stehen Aufenthaltsbereiche bereit, ebenso Räume für Kreativ-, Sozial-, Körper-, Bewegungs-, Physio-, Familientherapie und Biofeedback. Zudem lädt hinter dem Gebäude ein kleiner Garten zum Aufhalten und zu gartentherapeutischem Arbeiten ein.