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Einweihung des neuen Bauhof in Dotternhausen
Sonderveröffentlichung

Neuer Bauhof in Dotternhausen Einweihung des neuen Bauhof in Dotternhausen

Der neue Bauhof in Dotternhausen wird am 20. Juli mit einer Feierstunde eingeweiht. Die Besucher erwartet ein Tag der offenen Tür mit Führungen und vielem mehr.

Mit viel Holz außen und innen: das neue Bauhofgebäude der Gemeinde Dotternhausen. Fotos: Volker Schweizer

19.07.2025

Modern, geräumig und ökologisch hochwertig – so beschrieb Bürgermeisterin Marion Maier beim Spatenstich den künftigen neuen Arbeitsplatz ihrer Bauhofleute. Und sie hatte nicht zu viel versprochen, die vier Mitarbeiter, die das Gebäude bald in Beschlag nehmen, sind glücklich und zufrieden, ja, ganz Dotternhausen freut sich über den Abschluss der Drei-Millionen-Euro-Baustelle, der größten Investition seit mehr als 30 Jahren. Deshalb wird die offizielle Übergabe auch groß gefeiert, mit einer Feierstunde und einem Tag der offenen Tür.

Bislang war der Bauhof auf mehrere Gebäude, unter anderem in der Kirchstraße, im Kindergarten und Feuerwehrhaus, verteilt – nun hat er auf der parallel verlaufenden B 27, dem sogenannten „Palmbühlsträßchen“, im Gewann „Unterer Erlenbach“ eine neue Heimat. Das Hauptgebäude mit Pultdach ist untergliedert in einen 16,75 Meter breiten und 31,68 Meter langen Hallenbereich mit Waschplatz, einen Raum für Gefahrenstoff und ein Lager für Treibstoffe. Die Kalthalle bietet Platz für die vier Fahrzeuge. Ein Lager, eine Werkstatthalle und ein Raum für die Technik und die Heizung schließen sich an. Das Verwaltungsgebäude misst 8,16 Meter in der Breite und 18,75 Meter in der Länge und ist mit einem Flachdach versehen. Mitarbeiter und Besucher verfügen über acht Stellplätze und eine elektrische Ladestation.

Im Außenbereich stehen Boxen für Sand, Splitt, Schotter, Rindenmulch und Erdaushub. In weiteren Boxen werden die Anhänger und Gerätschaften untergebracht.

„Aber nicht nur durch seine Funktionalität besticht das Gebäude“, betont Architektin Sandra Karle aus Unterdigisheim. Man habe auch auf eine hohe ökologische Ausrichtung geachtet. Ein Großteil sei in Holzständerbauweise erstellt, Wasser werde aus den neu gebauten Retensionsbecken wiederverwendet und der Strom mit einer Photovoltaik-Anlage hergestellt. Wichtig ist ihr auch der Hinweis, dass ausschließlich regionale Handwerksbetriebe das Projekt gestemmt haben. Mit dem Spatenstich im September 2023 ging’s los, im Juni 2024 wurde Richtfest gefeiert. Was Bürgermeisterin Marion Maier besonders freut: „Wir haben den Kostenrahmen eingehalten.“ Für die Gesamtsumme von drei Millionen Euro muss die Gemeinde aber nicht alleine aufkommen. Aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum fließen 250.000 Euro unter den Plettenberg, aus dem Ausgleichsstock kommen weitere 200.000 Euro.

Von der Zentralisierung des Bauhofs, und das war mit ein weiterer Grund für den Umzug, profitiert das gesamte Umfeld. „Eine Lärmemissionsquelle wird aus dem Wohnbereich an den Ortsrand verlegt“, betont die Bürgermeisterin. Und außerdem sei ein weiterer Schritt zur Innenentwicklung von Dotternhausen möglich. Die Gemeinde könne zwei baufällige Gebäude abreißen und gegebenenfalls neu zur Wohnbebauung nutzen.

Jetzt wird aber erstmal gefeiert – am Sonntag, 20. Juli, rückt der Bauhof in den Mittelpunkt. Um 10.30 Uhr findet eine Feierstunde statt, der Liederkranz und die Jugendkapelle 2 des Musikvereins umrahmen die Schlüsselübergabe. Ab 12 Uhr hat dann auch die Bevölkerung die Möglichkeit, sich die neuen Räume anzuschauen. Sogar Führungen werden von 13 bis 17 Uhr zu jeder vollen Stunde angeboten. Um das leibliche Wohl kümmern sich Mitglieder der Narrenzunft. Volker Schweizer