Sonderveröffentlichung

Neueröffnung Friseur „The Studio“ Haare, Architektur und Kunst

Ein schicker Marmortresen, klassischer Betonputz an den Wänden, schwarze Ledersessel – auf den ersten Blick sieht The Studio nicht aus wie ein Friseursalon. Der Wartebereich (Bild rechts) erinnert mit seinem Sofa und kuscheligen Kissen eher an eine gemütliche Lounge in einer Bar.

14.11.2022

Clean, cool, minimalistisch. Entspannt, soft, natürlich. Diese Begriffe fallen oft, wenn Alessandro Albanese über seine Leidenschaften redet: Haare, Architektur und Kunst. Mit The Studio, dem neuen Friseursalon in der Tübinger Hafengasse direkt gegenüber des Café Hanseatica, ist es ihm gelungen, diese so entgegensetzten Standpunkte gekonnt miteinander zu verbinden.

The Studio BY ALESSANDRO – ein neuer Friseursalon in der Tübinger Hafengasse

Inspiriert von Lieblingsorten

Ein schicker Marmortresen, raffinierter Betonputz an den Wänden, schwarze Ledersessel. Es ist sehr aufgeräumt, nichts steht herum, kein Föhn, kein Haarspray. Helles, warmes Licht, viel Holz, große Grünpflanzen, ein gemütliches Sofa mit kuscheligen Kissen. Auf den ersten Blick sieht The Studio nicht aus wie ein Friseursalon. Eher wie eine Bar. Oder ein Yogastudio. Auf alle Fälle wie ein Ort, an dem man sich zurücklehnen und wohlfühlen kann. „Ich wollte alles selbst gestalten und habe mich von vielen Lieblingsorten inspirieren lassen“, erzählt Alessandro Albanese. Die hölzernen Trennwände hat er auf Kreta gesehen, die schwarzen Waschbecken sind eine Erinnerung an seine Zeit in einem Friseursalon in Spanien. Den Parkettboden hat er eigenhändig abgeschliffen, beim Wandputz haben Freunde geholfen. Die hochwertige und aufwändige Ausstattung ist mehr als nur Optik. Die Kundschaft soll ihren Friseurbesuch in entspannter Atmosphäre genießen können. Der Wartebereich ist abgetrennt, die Waschbecken auch. Man soll nicht schon von der Straße aus sehen können, wie den Kundinnen die Haare gewaschen werden. Und wer morgens früh in den Salon kommt, kann gemütlich Cappuccino und Croissant frühstücken, während die Farbe einwirkt.

Alessandro Albanese ist in Tübingen aufgewachsen und hat hier auch seine Ausbildung gemacht. Anschließend war er eine Weile unterwegs, hat auf der Fashion Week für Dolce&Gabbana gearbeitet und als seine Freundin für ein Auslandssemester nach Madrid ging, kam er mit und arbeitete in dem renommierten Salon von Isaac Salido. Dort lernte er, Haare zu schneiden wie der legendäre Vidal Sassoon, der im Swinging London der 60er-Jahre die Frauen von ihren Betondauerwellen befreite und ihnen schöne, funktionelle Frisuren verpasste, bei denen die Haare weich und locker fallen durften. „Ein Haarschnitt darf nicht nur gut aussehen, wenn ein Friseur eine Stunde geföhnt hat“, meint Alessandro.

Nach seiner Rückkehr aus Spanien machte er in Stuttgart seinen Meisterbrief und arbeitete noch eine Weile in einem Tübinger Salon und auf Shows. „Ich bin schon etwas herumgekommen und habe viel erlebt. Jetzt war es für mich Zeit, den nächsten Schritt zu gehen und mich mit einem eigenen Salon selbständig zu machen.“

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Alessandro Albanese liebt präzise Haarschnitte mit sauberen Linien. Inspiriert wurde er durch Isaac Salido, in dessen renommiertem Friseursalon in Madrid er gearbeitet hat. Grünpflanzen verschönern den Wartebereich. Bilder: Max Hirning

Präzise Arbeit

Die Zeit bei Isaac Salido hat Alessandro geprägt. „Ich liebe ganz präzise Haarschnitte mit sauberen Linien. Kurzhaar schnitte für Frauen, bei denen man schöne Grundlinien aufbaut und die man nur schütteln muss, damit sie perfekt sitzen.“ Eine weitere Spezialität ist Balayage, eine Färbetechnik, bei der mit ganz weichen Übergängen ein natürlicher, lässiger Look erzielt wird. Die Haare sehen dann so aus, als seien sie von der Sonne aufgehellt worden.

Sämtliche Pflegeprodukte sind von RICA Haircare, einer sizilianischen Marke. Das ist kein Zufall: Alessandros Familie stammt aus dem tiefen Süden Italiens. Die Shampoos, Conditioner und Farben bestehen zu 96 Prozent aus natürlichen Inhaltsstoffen, sind vegan, tierversuchsfrei und aus heimischen Pflanzen wie Kaktusfeigen oder Salbei und durch den Ätna gefilterten Wasser. „Wenn ich bei meiner Familie auf Sizilien bin und am Ätna spazieren gehe, dann sehe ich den Rosmarin und die Orangenplantagen und weiß, dass genau diese Pflanzen auch in meinem Laden stehen“, schwärmt Alessandro.

Den Salon hat er bereits vor einigen Monaten eröffnet und seitdem hat Alessandro sehr viel gearbeitet. Noch steht er alleine im Laden, er ist auf der Suche nach Mitarbeitern. Die sollten zu ihm und seiner Philosophie passen, seine hohen Ansprüche an handwerkliche Qualität teilen und es genauso lieben wie er, in einer aufgeräumten und entspannten Atmosphäre zu arbeiten. „Ich wünsche mir ein cooles Team, das gut funktioniert und eine Kundschaft, die diese Qualität zu schätzen weiß.“