Wir machen es uns gemütlich
Sonderveröffentlichung

Öfen und Kamine Wir machen es uns gemütlich

Im Herbst und Winter schüren viele Hausbesitzer gerne ihren Kachelofen oder den Kamin ein. Wer einen älteren Ofen im Haus hat, muss dabei ein paar Punkte beachten, um es auch in Zukunft behaglich zu haben.

Ein prasselndes Feuer im Kamin sorgt für eine ganz besondere Art von Wärme.   Foto: djd/Adk/www.kachelofenwelt.de/Wolfshöher 

31.08.2023

Wenn im Herbst die Tage langsam kürzer werden und die Temperaturen zum Abend hin schon merklich nach unten gehen, dann wird es drinnen so richtig gemütlich - wenn man einen Kachel- oder Schwedenofen oder einen Kamin hat: Ein prasselndes Feuer sorgt für Wärme und Behaglichkeit.

Mit Holz bleibt es auch in Zukunft warm

Heizen mit Holz ist zukunftssicher. Dabei sollte die Technik der Holzfeuerstätte jedoch auf einem aktuellen Stand sein. Schließlich erfüllen moderne Kachelöfen und Kamine alle gesetzlichen Verordnungen und es gibt deshalb keine Einschränkungen bei der Nutzung.

Moderne Technik steigert Effizienz

Um weiterhin mit Holz heizen zu können, ist nicht immer eine Kompletterneuerung der alten Ofenanlage nötig. Der Ofenbauer prüft, welche Maßnahmen sinnvoll sind und bietet für Kachelöfen auch Austausch-Heizeinsätze in diversen Größen, Heizleistungen und technischen Ausführungen an, zum Beispiel auch Pelletgeräte. Der Tausch des Heizeinsatzes und der Gussheizkästen senkt die Emissionswerte und erhöht den Wirkungsgrad. Die Umrüstung kann kostengünstig in überschaubarer Zeit erfolgen. Auch der nachträgliche Einbau eines aktiven oder passiven Feinstaubfilters oder Katalysators ist zur Erfüllung der Vorgaben möglich. Mit modernisiertem Ofen oder komplett neuem System heizt man effizient mit regenerativer Energie. Diese spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, die Klimaziele zu erreichen und gleichzeitig eine verlässliche Energieversorgung mit Strom und Wärme sicherzustellen. Holz aus regionaler, nachhaltiger Forstwirtschaft dürfte auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag leisten.

Holz ist ein wichtiger Wärmelieferant

Die Bedeutung, die Holz schon heute für den Energiemix hat, wird oft unterschätzt. So werden in Deutschland aktuell rund zwei Drittel der erneuerbaren Wärme aus der natürlichen und nachwachsenden Ressource gewonnen. Insgesamt stellt Holz mehr Energie als jede andere erneuerbare Form bereit und ist damit Deutschlands wichtigste erneuerbare Energiequelle. Gleichzeitig hat Holzenergie im Jahr 2022 rund 34 Millionen Tonnen Kohlendioxid an fossilen Brennstoffen eingespart.

Nachwachsende Ressource aus der Region

Denn zu seinen zentralen Vorteilen zählt, dass die energetische Holznutzung klimaneutral ist: „Dies gilt für alle Sortimente, ob Waldholz, Landschaftspflegematerial oder Altholz. Der geschlossene Kreislauf führt dazu, dass der Atmosphäre durch die Verbrennung kein neues CO2 hinzugefügt wird“, erklärt Gerolf Bücheler, Geschäftsführer des Fachverbands Holzenergie im Bundesverband Bioenergie. Neupflanzungen und Holzernte halten sich zudem die Waage und sorgen so für einen stabilen Waldbestand. Während ihres Wachstums binden neu gepflanzte Bäume wiederum große Mengen an Kohlendioxid - viel mehr, als das bei alten Beständen der Fall wäre.
Die nachhaltige und seit Jahrhunderten bewährte Form der Bewirtschaftung macht Holz zu einer wichtigen Ressource - zumal sie regional zur Verfügung steht und somit zu einer sicheren Versorgung beiträgt: „Rund 98 Prozent des genutzten Energieholzes stammen direkt aus Deutschland“, erklärt Gerolf Bücheler weiter. Die zukünftige Nutzung der Ressource Holz wird nach Einschätzung von Fachleuten die verschiedensten Bereiche umfassen: von der Heizung im Eigenheim über den Bau und Betrieb hocheffizienter Holzkraftwerke zur Fern- und Nahwärme-Versorgung bis hin zur Prozesswärme, die beispielsweise in industriellen Produktionsanlagen benötigt wird. So leistet Holz einen wertvollen Beitrag zur Energiewende.
as/djd

1200

Bereits um das Jahr 1200 waren Kachelöfen in Burgen und Klöstern, aber auch in manchen Häusern in der Stadt ein Teil der Standardausstattung.


Nächste Frist endet am 31. Dezember 2024

Alte Holzfeuerstätten, die zwischen 1. Januar 1995 und 21. März 2010 in Betrieb gingen und die Vorgaben der aktuellen Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes nicht erfüllen, müssen bis zum 31. Dezember 2024 stillgelegt, nachgerüstet oder ausgetauscht werden. Das Typenschild gibt Auskunft, aus welchem Jahr die Feuerstätte stammt.
Falls der Ofen kein Typenschild trägt, hilft eine Anfrage beim Hersteller.