Alles super in Grafenberg
Sonderveröffentlichung

Öl-Ankele eröffnet neuen Tankpark Alles super in Grafenberg

Der Familienbetrieb Ankele eröffnete mit acht Elektro-Schnell-Ladesäulen und Shop eine der größten und modernsten Aral-Tankstellen der Region.

Für Grafenberg sei die Tankstelle ein Ort mit mehr als einer guten Grundversorgung. Das sagt Bürgermeister Volker Brodbeck (links). Mit ihm freuen sich über die Eröffnung Dieter Ankele, Tankstellenbetreiber Nico Kuny und Geschäftsführer Ulrich Ankele (v. I. n. r.). Fotos: Jürgen Herdin

19.12.2025

Es ist ein attraktives Filetstück für Gewerbe und Handel, das da bebaut wurde: Nach einer Bauzeit von knapp sechs Monaten eröffnete im Dezember die neue Aral-Tankstelle in Grafenberg. Dort, wo sich die Nürtinger Straße und die 2019 gebaute Ortsumgehung-Süd der B 313 wieder vereinen, entstand eine der größten Anlagen in der Region, mit 25 Zapfstellen und acht „Aral-Pulse“ Elektro-Schnell-Lade-Stationen, welche mit bis zu 300 Kilowatt Ladeleistung pushen. „Sie befinden sich an prominenter Stelle direkt vor dem Shop“, also nicht etwa irgendwo am Rand, betont Ankele-Geschäftsführer Ulrich Ankele. 

Freilich gibt es auch einen Tankplatz für Lastwagen. Rewe-To-Go ist vertreten – für den Frühstücks-Kick oder den schnellen Mittags-Snack. Ein DHL-Service ist mit an Bord, die Toiletten sind barrierefrei. Den Motoren-Zusatzstoff „AdBlue“ müssen die Kundinnen und Kunden übrigens nicht in Kanistern kaufen. Das Additiv für Dieselmotoren kann direkt gezapft werden, von PKW und LKW. Geöffnet ist zunächst von 6 bis 22 Uhr. Im besten Falle, so Ankele, könnte es ein Rund-um-die-Uhr-Betrieb werden. 

An der B313 im Norden Grafenbergs gelegen, ist die neue Aral-Tankstelle von Ankele eine der größten in der Region.
An der B313 im Norden Grafenbergs gelegen, ist die neue Aral-Tankstelle von Ankele eine der größten in der Region.

Die Firma Ankele gibt es seit 1927, seit 1952 ist das Unternehmen Aral-Partner, 1969 öffnete die erste Ankele SB-Tankstelle in die Region, 1984 die erste SB-Waschanlage. Dieter Ankele, Senior-Chef des traditionsreichen Reutlinger Familien-Unternehmens, dem die Tankstelle gehört, ist durchaus stolz auf seine Eigenständigkeit: Die Farben Grün – für Rewe, und Blau für Aral gehören zur visuellen Markenidentität der beiden, neudeutsch: zum Corporate Design, diese Fakten sind gesetzt. „Und die Kraftstoff-Preise kommen zentral aus Bochum, aber alles andere entscheiden wir!“ Auf dem großen Dach ist so viel Photovoltaik installiert, „dass wir sogar etwas ins öffentliche Netz einspeisen können“, so Dieter Ankele. Das andere Dach ist begrünt.

Tankstellenbetreiber Nico Kuny, der über die 4000 Quadratmeter umfassende Anlage wacht und das Kaufmännische managt, weiß, wie auch Grafenbergs Bürgermeister Volker Brodbeck, um die Bedeutung der Synergien zwischen Discounter und Tankstelle. „Im Trieb“, so heißt das Gewerbegebiet, liegen Aldi und Aral nebeneinander. Einkaufen bei Aldi, bei Aral das Auto mit Sprit oder Strom betanken und es in der innovativen, lackschonenden Waschanlage reinigen lassen – sowie zwischendurch bei Kuny und seinem bis zu achtköpfigem Team noch einen Kaffee oder einen Espresso trinken: Das bieten der Discounter und eine Tankstelle, die übrigens über das mit Abstand größte Zeitschriften-Angebot in Grafenberg verfügt, weiß der Bürgermeister. 

Apropos Kraftstoff zapfen: Das Thema (Un)-Sicherheit mit Anfeindungen wie Cyber-Attacken und Angriffen auf die kritische Infrastruktur kann nicht mehr verschwiegen werden – und soll es auch nicht, sagt Grafenbergs Bürgermeister Volker Brodbeck. Und auch beim Blackout kann Aral punkten: Sollte einmal der Strom weitflächig ausfallen, aus welchen Gründen auch immer, können Fahrzeuge von Rettungskräften und der Feuerwehr bei Kuny dank eines speziellen Systems weiterhin Kraftstoff zapfen. 

Aus einem ganz anderen Grund wird Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) noch vor Weihnachten vorbeischauen, um sich über die Verkehrsentlastung in Grafenberg zu informieren, wozu auch eine Stippvisite im Gewerbegebiet „Im Trieb“ gehört. Da könnte er bei Aral auch seinen vollelektrischen Dienstwagen aufladen. Jürgen Herdin