Sven Eppacher, Inhaber von Optik Buck in Schwäbisch Hall, hat sich bei einem Fachvortrag in den Niederlanden von dieser Methode begeistern lassen, mit der der Wunsch vieler kurzsichtiger Menschen in Erfüllung gehen kann: nämlich scharf zu sehen, ganz ohne Brille und ohne Operation.
Möglich machen das sogenannte orthokeratologische Kontaktlinsen, die die obere Schicht des Auges, die Hornhaut, durch die Sogwirkung des Tränenfilms in eine optimale Form bringen. Die Linsen werden nur in der Nacht getragen (ideal sind mindestens 6 Stunden) und am Morgen wieder entfernt. Der während des Schlafes erzielte Effekt hält den ganzen Tag über an, in manchen Fällen sogar bis zu 48 Stunden. Danach kehrt die Hornhaut langsam in ihre Ausgangsform zurück.
Die Linsen, die es von verschiedenen Herstellern gibt, empfiehlt Eppacher bei Kurzsichtigkeiten bis zu minus 5 Dioptrien. Vor der Anpassung der Linse erfolgt eine gründliche, mehrstufige Untersuchung des Auges, die nur von entsprechend qualifizierten und technisch ausgerüsteten Optikern vorgenommen werden kann. Für diesen Check ist ein Termin notwendig, bei der die Geometrie des Auges vermessen wird. Ist das Ergebnis positiv, und der Interessierte kann die Linse tragen, wird das Auge am Anfang in kürzeren Abständen, später in längeren Intervallen kontrolliert. Die Methode ist komplett reversibel, wird die Linse nicht getragen, nimmt die Hornhaut ihre ursprüngliche Form an. kere