Und wo steckts Du?
Sonderveröffentlichung

Pädagogische Fachkräfte Und wo steckts Du?

Beruf Die Tätigkeit der pädagogischen Fachkraft umfasst viele Bereiche. Gemeinsam haben alle, dass stets die Entwicklung von Kindern im Mittelpunkt steht.

Spielen, um zu lernen: Pädagogische Fachkräfte fördern Kinder in all deren Interessen. Fotos: Daniel Naupold

03.03.2024

Kaum eine Berufsgruppe wird auf dem Arbeitsmarkt aktuell so gesucht wie die pädagogischen Fachkräfte. Dazu zählen Personen, die sich mit der Erziehung von Kindern und Jugendlichen sowie der Bildung von Erwachsenen beschäftigen. Seit dem massiven Ausbau der Kinderbetreuung mit dem gesetzlichen Anspruch auf einen Betreuungsplatz, sind Städte, Gemeinden und andere Träger entsprechender Einrichtungen besonders auf der Suche nach Fachkräften im Bereich Kinderbetreuung von Kindern zwischen null und sechs Jahren, also im Zeitraum vor der Schulzeit.

Vielseitige Berufsbilder

Die Kita bietet Raum, um kreativ zu sein und die Welt spielerisch zu entdecken. Erzieher begleiten die Kinder dabei.
Die Kita bietet Raum, um kreativ zu sein und die Welt spielerisch zu entdecken. Erzieher begleiten die Kinder dabei.

Eine pädagogische Fachkraft betreut meistens Kinder und Jugendliche und leitet sie nach der Theorie der Pädagogik an. Dabei besteht ihre Aufgabe nicht darin, ihnen Lesen und Schreiben beizubringen, sondern beispielsweise Kinder mit spielerischen Inhalten auf den schulischen Alltag vorzubereiten. Um Wissen zu vermitteln und Kinder zu eigenverantwortlichen und selbstständigen Persönlichkeiten zu erziehen, wirkt eine pädagogische Fachkraft unterstützend auf die Kinder ein. Sie fördert die ganzheitliche Entwicklung und hilft bei der Herausbildung von Interessen.

Die Ausbildungswege sind so vielseitig wie die tatsächlichen Berufsbilder, die zu den pädagogischen Fachkräften zählen. Es gibt zum Beispiel einige pädagogische Studiengänge, die an Hochschulen absolviert werden können. Darunter fallen beispielsweise ein Studium zum Pädagogen, Sozialpädagogen, Heilpädagogen oder Lehrer. Ferner gibt es nicht-universitäre Ausbildungen, die dann in den Berufen Erzieher, Heilpädagogen, Kinderpfleger oder Kindheitspädagogen münden.

In der Praxis ist der klassische Quereinstieg bei der Stellenvergabe für eine pädagogische Fachkraft nur sehr schwer möglich, da sehr viel Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen übernommen werden muss. Viele Träger von Betreuungseinrichtungen legen daher Wert auf fachliches Wissen und eine entsprechende Ausbildung. Wer dann womöglich noch Berufserfahrung mit sich bringt, hat wirklich die besten Chancen, eine Stelle zu bekommen.

Einmal im Beruf angekommen, muss noch lange nicht Schluss sein mit der persönlichen Entwicklung. Als pädagogische Fachkraft kann man nach Abschluss der Grundausbildung im Laufe der Berufslaufbahn spezialisierte Zusatzausbildungen absolvieren, um beispielsweise als Drogenberater, Medienpädagoge, Erlebnispädagoge, Umweltpädagoge, Zirkuspädagoge oder Sexualpädagoge zu arbeiten.

Welche Aufstiegsmöglichkeiten eine pädagogische Fachkraft tatsächlich hat, hängt ganz stark von den individuellen persönlichen Interessen und dem jeweiligen Fachgebiet ab. Jedes Fachgebiet wie zum Beispiel Heilpädagogik hat seine ganz speziellen Aufstiegsmöglichkeiten durch das Absolvieren von zusätzlichen Ausbildungen und Fortbildungen. Denn Fortbildungen sind immer eine sehr gute Möglichkeit aufzusteigen.

Beste Perspektiven

Grundsätzlich ist eine weitere Aufstiegsmöglichkeit einer pädagogischen Fachkraft die Übernahme von Personalverantwortung, wenn zum Beispiel die Leitung eines Teams übernommen wird. Man kann aber auch die Leitung einer gesamten Einrichtung, etwa eines Kindergartens oder eines Kinderheims, übernehmen und so weiter in der beruflichen Karriereleiter aufsteigen. Die Perspektiven für die Zukunft sind also gut für eine pädagogische Fachkraft, weil sie in vielen unterschiedlichen Gebieten eingesetzt werden kann.