Warum sollte ich Erzieher oder Erzieherin werden? Welche Gründe sprechen für die Ausbildung zur pädagogischen Fachkraft? Eigne ich mich mit meinen Interessen, Hobbys und Neigungen dazu, Kinder und Jugendliche zu erziehen, zu fördern und zu begleiten? Hier kommen ein paar gute Gründe, warum sich dieser Beruf durchaus lohnt.
Man vermittelt Werte und gestaltet Zukunft
In der Kinder- und Jugendpädagogik bewegt man etwas. Man macht einen wirklichen Unterschied im Leben vieler junger Menschen und kann positiv auf die Entwicklung der einem anvertrauten Schützlinge einwirken. Man schenkt den Kindern die Geborgenheit, die sie so dringend benötigen. In der Kindheit werden wichtige Grundlagen für das ganze Leben gelegt. Besonders wenn Kinder im Elternhaus nicht die Annahme erfahren, die sie brauchen, können die pädagogischen Fachkräfte mit ihrer Arbeit ganz entscheidend dazu beitragen, dass sie zu psychisch gesunden Erwachsenen heranwachsen. Man ist ein Vorbild für die Kinder und zeigt ihnen,wie man mit Konflikten umgeht und die Herausforderungen des Alltags bewältigt.
Der Beruf ist sinnstiftend und gesellschaftlich nützlich
Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Als Erzieher und Erzieherin hilft man aktiv mit, die Gesellschaft positiv zu gestalten, indem man die jungen Menschen begleitet und ihnen Werte vermittelt. Sie erziehen die Personen, die künftig die Welt gestalten. In diesem Job bereitet man seine Schützlinge darauf vor, gut in ihrem Leben zurechtzukommen.
Die Arbeit mit Kindern
Dieses Motiv ist für viele zukünftige Erzieher und Erzieherinnen besonders wichtig. Die Arbeit mit Kindern macht Freude und man bekommt sehr viel an Liebe zurück. Es ist interessant, die Entwicklung der Kinder zu beobachten. Vielen Menschen macht es einfach Spaß, mit Kindern zusammen zu sein und mit ihnen die Welt zu entdecken. Kinder sind ehrlich und halten ihre Meinung und ihre Emotionen nicht zurück. Das ist erfrischend und herausfordernd gleichzeitig und spannend.
Der Beruf ist abwechslungsreich
Kinder sind kreativ und unberechenbar. Viele Berufe versprechen Abwechslung, aber dieser hält wirklich, was er verspricht. Jeder Tag ist anders.
Ein zukunftssicherer Beruf
Viele Berufsfelder sind durch die zunehmende Automatisierung vom Aussterben bedroht, aber Erzieher und Erzieherinnen lassen sich nicht so einfach durch Maschinen ersetzen, weil die Arbeit alles andere als routiniert und vorhersehbar abläuft.
Die Arbeit bringt Zufriedenheit
Man sieht die Früchte seiner Arbeit oft unmittelbar strahlende Kinderaugen, wenn man eine spannende Geschichte vorliest, oder zwei kleine Streithähne, die nach erfolgreicher Schlichtung friedlich gemeinsam in der Bauecke spielen, oder ein intensives Gespräch mit einer Jugendlichen über ihren Stress mit ihren Eltern oder in der Schule oder oder oder... Die Arbeit ist sehr verantwortungsvoll, aber auch sehr erfüllend.
Der Kontakt mit Menschen
Kontaktfreudige, kommunikative und teamfähige Menschen haben als Erzieher oder Erzieherin jede Menge Gelegenheiten, ihre Begabung auszuleben. In diesem Beruf haben sie täglich mit Menschen zu tun.
Man lernt immer wieder Neues kennen
Die Schützlinge kommen aus ganz unterschiedlichen sozialen Hintergründen und oft auch aus unterschiedlichen Kulturen. Man lebt in seiner Arbeit die Vielfalt und erweitert dadurch auch seinen eigenen Horizont.
Der Beruf ist kreativ
Man hat viel Freiraum, seine Arbeit kreativ zu gestalten und die eigenen Interessen einzubringen. Egal, ob diese eher im sportlichen, musikalischen oder künstlerischen Bereich liegen - man prägt durch seine Persönlichkeit und Hobbys den Berufsalltag aktiv mit und kann sich ein Stück weit selbst verwirklichen.
Mehr Männer
Anteil gestiegen
Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder im Kindergarten von einem Mann betreut werden, hat sich binnen zehn Jahren fast verdoppelt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag der Männeranteil am pädagogischen Personal in Kindertageseinrichtungen im Jahr 2022 bei 7,9 Prozent. 2012 betrug er noch 4,1 Prozent. Am Stichtag 1. März 2022 waren insgesamt rund 681 000 Menschen unmittelbar mit der pädagogischen Betreuung von Kindern in Tageseinrichtungen befasst, knapp 53 500 davon waren Männer.
7,9%
Männer arbeiteten im Jahr 2022 als pädagogisches Kita-Personal.