Viele Wege führen zu mehr Wissen
Sonderveröffentlichung

Qualifizierung & Weiterbildung Viele Wege führen zu mehr Wissen

Auch in herausfordernden Zeiten beruflich auf dem Laufenden zu bleiben und sich fachlich sowie persönlich weiterzuentwickeln, ist eine Erfolgsgarantie sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber.

Auch im Homeoffice entwickeln sich Beschäftige per Fortbildung beruflich weiter. Foto: dpa-mag Ch. Klose

09.07.2022

Seinen Platz in der Arbeitswelt zu finden und zu behaupten, ist momentan nicht einfach. Man muss seine beruflichen Fähigkeiten und Fertigkeiten stets auf dem neuesten Stand halten, um auch künftig mithalten zu können in einer Arbeitswelt, die sich im Umbruch befindet: Fachkräftemangel, hohe Mitarbeiterfluktuation, demographischer Wandel, Globalisierung und digitale Transformation. Weiterbildung ist somit ein zentrales  Thema, das Unternehmen und deren Mitarbeiter beschäftigt. In Corona-Zeiten, die geprägt sind von Arbeit im Home-Office, Kurzarbeit und wirtschaftlichen Einbußen ist dies eine enorme Herausforderung.

Wohldurchdacht der Zukunft Ins Auge sehen

Man sollte sich ihr dennoch stellen, weil es sich sowohl für die Zukunft der Mitarbeitenden, als  auch für die der Unternehmen lohnt. Sich in Krisenzeiten nicht von Sorgen und Unabwägbarkeiten einschüchtern zu lassen, gelingt nicht jedem gleich gut. Und so ist es nachvollziehbar, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen auch kritisch gegenüberstehen. Ist es sinnvoll oder Geldverschwendung in die eigene Leitungsfähigkeit und die der Mitarbeiter zu investieren,  wo fast alle Ressourcen verbraucht sind? Statt Rückzug ist nun Weitblick gefragt: Unternehmen wie Mitarbeitende sollten sich klarmachen, was sie künftig erreichen möchten und welche Fertigkeiten nötig sind. In Schulungen und Seminaren firmenintern oder an Fachakademien, bei privaten oder öffentlichen Bildungseinrichtungen oder bei Angeboten der Arbeitsagentur bekommt man das notwendige  Know-how vermittelt. Vielleicht sind auch Fernstudium oder berufsbegleitendes Präsenzstudium eine Alternative. Interessante Weiterbildungsmöglichkeiten bieten auch die Handwerkskammer oder die Industrie-und Handelskammer an. Ob man sich für Präsenzveranstaltungen oder die digitale Variante entscheidet, liegt im eigenen Ermessen. Auch Engpässe bei der Finanzierung von Weiterbildungsmöglichkeiten sollten nicht davon abhalten, eine Qualifizierungsmaßnahme zu ergreifen. Wer sich kundig macht, kann von finanzieller Förderung profitieren: Zum Beispiel von Bildungsgutschein, Bildungsurlaub oder Bildungsprämie. Auch von der Initiative Zukunftsstarter, einem Aufstiegsstipendium oder Aufstiegs-BAföG. In der Steuererklärung lassen sich Fortbildungsgebühren als Werbungskosten absetzen.