Ristorante Pizzeria da Emanuele: Vier Jahrzehnte italienische Gastlichkeit in Burladingen
Sonderveröffentlichung

Ristorante da Emanuele Ristorante Pizzeria da Emanuele: Vier Jahrzehnte italienische Gastlichkeit in Burladingen

Jubiläum: Am Anfang war’s ein Traum, inzwischen ist das Restaurant in der Hauptstraße 54 längst eine Institution.

Filomena und Emanuele Castiglione sind weiterhin für ihre Gäste da. Im Januar 1982 startete die Erfolgsgeschichte des heutigen „da Emanuele“. Fotos: Matthias Badura

02.01.2022

Es war Zuneigung auf den ersten Blick. Als Emanuele Castiglione vor über 40 Jahren eher zufällig im Auto an den dunklen Scheiben des damals verwaisten „Albstübles“ in Burladingen vorbeifuhr, da habe er, wie er erzählt, „gespürt“: das könnte „sein“ Restaurant werden.

Die Anfänge waren nicht leicht. Zunächst musste er das Vertrauen der Vermieter gewinnen, die bei der Neuverpachtung nicht mit einem italienischen Gastronomen gerechnet hatten. Ebenso musste er das Vertrauen der Kundschaft gewinnen, ja, diese Kundschaft überhaupt erst einmal aufbauen. Die eilends zurückgekehrten Gäste des „Albstübles“, die zunächst wieder den Stammtisch bevölkerten, hatten mit italienischer Kulinarik nichts am Hut, ihretwegen hätte die Küche gänzlich kalt bleiben können.

Doch die Umstrukturierung gelang, ganz allmählich baute der Wirt das Restaurant auf, das er sich gewünscht hatte. Bald hatte sich das Lokal einen Ruf als hervorragende Pizzeria erworben, so dass sich auch die Gäste fragten, ob der Name „Albstüble“ eigentlich noch passend sei. „Ristorante Albstüble“, das höre sich doch etwas merkwürdig an. So mutierte das „Albstüble“, an das sich heute niemand mehr erinnert, 1989 zum „Ristorante Pizzeria da Emanuele“, das in Burladingen jeder kennt – und das auch viele Fans und Stammgäste aus der weiteren Umgebung herzieht.
  

Ristorante Pizzeria da Emanuele: Vier Jahrzehnte italienische Gastlichkeit in Burladingen-2
Salvatore Dinnella, der Spezialist am Holzofen.

Der Rest ist Erfolgsgeschichte. Die Küche führt längst Ehefrau Filomena, sie verwöhnt ihr Gäste mit Antipasti, Pasta- und Fischgerichten, wobei alles, was auf den Teller kommt, aus italienischer oder regionaler Produktion stammt und stets frisch zu sein hat. Seien es etwa Fleischprodukte der Metzgereien Steinhart und Heinrich, seien es der Mozzarella oder das Weizenmehl, das man sich von Händlern des Vertrauens von jenseits der Alpen liefern lässt.

Dabei ist die Küche, wie die Castiglione betonen, trotz aller feinen Zutaten, trotz der Vielfalt und mancher Erweiterungen des Angebots „bodenständig“ geblieben, kein Schickimicki, kein Schnickschnack, gehoben, aber nicht abgehoben – wie es auch auf die Alb passt.

Für die Pizzen ist allerdings Salvatore Dinnella zuständig. Er heuerte vor neun Jahren an, versorgt den Holzofen, den sein Chef 1991 einbauen ließ. Mit so einem Ofen, sollte man meinen, ist es keine Kunst, eine Pizza zu backen, wie sie in Italien im Urlaub schmeckt. Aber das ist natürlich gerade die halbe Wahrheit. Erst das Können und die Erfahrung Salvatore Dinnellas zaubern den vollendeten Geschmack. Desserts runden das Angebot ab, hier sind zumal Panacotta und Tiramisu zu empfehlen. Beides hausgemacht.

An Getränken steht eine Auswahl verschiedenster südlicher Weine zur Auswahl, von süß bis trocken, je nach Gusto, daneben ein Sortiment edler Grappas. Bier gibt es ebenfalls – wie seit 40 Jahren wird Fürstenberg kredenzt.

Zum Flair gehört die Einrichtung, die einerseits durch Umbauten und Dekors italienisch-mediterrane Anmutung aufweist, die aber, wenn man genau hinsieht, durchaus noch die alte Burladinger Gemütlichkeit erkennen lässt.

Ob er vor 40 Jahren gedacht hätte, dass er sein Restaurant so lange betreibt? Der Wirt lächelt. Was soll der Blick zurück, so fragt er. Jetzt gehe es erst einmal weiter vorwärts. Und wie lange noch? „So lange es mir und Filomena Freude macht und solange wir auch unseren Gästen mit unserer Küche eine Freude machen können“, meint er.

Wer einmal die Nachfolge übernimmt? Das ist ungeklärt. Die Söhne Davide und Luca stehen erfolgreich in eigenen Berufen, haben nicht vor, einmal in die Fußstapfen der Eltern zu treten. So bleibt zum Jubiläum zu wünschen und für alle Fans von „da Emanuele“ zu hoffen, dass die Arbeit dem Betreiber und seiner Filomena noch lange „Freude“ bereitet. bad

Die ganze Palette – auch zum Mitnehmen!

Küche Antipasti, Nudel- und Fischgerichte, Pizzen aus dem Holzofen – „da Emanuele“ bietet die ganze Palette italienischer Spezialitäten. Zu Feiertagen wie Silvester oder Muttertag locken ausgewählte Menüs. Es gibt die Speisen auch zum Mitnehmen.

Öffnungszeiten Mo. Ruhetag; Die. 17 bis 22 Uhr; Mi. bis So. 11.30 bis 14 Uhr und 17 bis 22 Uhr.

Vorbestellung Reservierungen (auch für Gesellschaften) sind unter 07475/1787 möglich. Das Restaurant zählt rund 70 Sitzplätze.