Sehr erleichtert waren die Veranstalter, dass der Neustart 2022 glückte und der Ofenloch-Rock sein Stammpublikum durch die dreijährige Zwangspause nicht verloren hatte: 2019 war schon alles aufgebaut, als wegen einer Unwetterwarnung das Konzert abgeblasen werden musste. Und 2020 und 2021 zwang die Pandemie zur Pause. So war die Unsicherheit vergangenes Jahr groß. „Wir hatten nicht erwartet, dass es wieder so wird, wie es einmal war“, erinnert sich Krais. „Wir wussten nicht, ob die Leute noch bereit wären für ein großes Open Air.“ Doch es zeigte sich: Sie waren bereit. Rund 800 Fans feierten wie in alten Zeiten.
Das erhoffen sich die Veranstalter auch von der 16. Auflage. Immerhin stehen als Headliner diesmal auch wieder alte Bekannte auf der Bühne: Die Classic-Rock-Spezialisten von Rock Unlimited wollen den Platz zum Beben bringen. Seit 34 Jahren zelebrieren sie die größten Hits der Rock- und Popgeschichte von AC/DC über Billy Idol, Bon Jovi, Deep Purple oder Pink Floyd. Die Cover-Band, die 1989 von Lothar Walter (Bass) gegründet wurde, ist bekannt dafür, die Songs möglichst authentisch zu spielen. Wobei sich die Musiker auf ihre Erfahrung und meisterhafte Beherrschung ihrer Instrumente und Stimmen verlassen können. Zur Stammbesetzung gehören außer Lothar Walter der Schlagzeuger Armin Wegerer, Charly Spranger (Keyboards), Herbert Bucher (Gitarre), Dietmar Fülle und Gerhard Geist (Gesang). Der Gig am Ofenloch ist für die Neu-Ulmer, die seit Jahrzehnten große Plätze in der Region und darüber hinaus füllen, längst so etwas wie ein Heimspiel.
Buchstäblich fast ein Heimspiel ist der Auftritt von Chefron, die gegen 20 Uhr den Auftakt machen. Die Cover-Band aus Asselfingen passt laut Krais zu den „Erwartungen unseres Publikums“. Somit stimmt auch die Mischung aus Altbekanntem und Bewährten einerseits, neuen Gesichtern auf der Bühne - und auf dem Platz - andererseits. Und die Asselfinger wollen laut den Veranstaltern ihre Gage für einen guten Zweck spenden. hib