Die Wärme bleibt drin
Sonderveröffentlichung

Rund um Fenster und Türen Die Wärme bleibt drin

Fenster und Türen spielen in Sachen Energieverlust im Haus eine wichtige Rolle

Holz, Aluminium oder Kunststoff: Welcher Rahmen darf es denn sein? Foto: New Africa/Shutterstock.com

31.01.2022

Viele Eigentümer von Altbauten werfen ihr Geld buchstäblich zum Fenster hinaus. Schlecht oder gar nicht gedämmte Gebäudehüllen lassen in der kühleren Jahreszeit Wärme nach außen entweichen und die Heizkosten steigen. Neben der Fassade haben daran häufig auch die Fenster selbst ihren Anteil. Die Glasflächen sind für bis zu 15 Prozent der Wärmeverluste im Eigenheim verantwortlich. Sind Fenster bereits 20 Jahre und länger in Gebrauch, lohnt sich der Umstieg auf eine moderne Energiesparverglasung. Beim Fenstertausch stellt sich die Frage: Nimmt man Fenster mit einem Kunststoffrahmen? Oder doch vielleicht doch ein Rahmen aus Holz oder Aluminium?     

Der passende Rahmen

Fenster mit einem Holzrahmen strahlen einen besonderen Charme und viel Gemütlichkeit aus. Zudem bieten diese Fenster ein hohes Maß an Wärmedämmung, was das Holz schon von Natur aus mitbringt. Damit die Rahmen schön und vor allem auch dicht bleiben, müssen sie regelmäßig abgeschliffen und gestrichen werden. Durch die Wahl der Farbe können Eigentümer ihrem Haus eine individuelle Note geben und diese auch sehr einfach verändern, wenn etwa eine Renovierung ansteht. Fenster mit einem Rahmen aus Aluminium verleihen einem Gebäude einen klaren und modernen Look. Aluminium ist über Jahre stabil, pflegeleicht und witterungsbeständig. Zudem sind Fenster mit Aluminiumrahmen sehr leicht. Beide Materialien lassen sich auch kombinieren. So wählt man für die Innenseite des Fensters einen Holzrahmen, der Behaglichkeit ausstrahlt und für die Außenseite einen witterungsbeständigen Aluminiumrahmen, den man nicht streichen muss.

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Der Einbau sollte ausschließlich vom Fachmann durchgeführt werden. Foto: Elizaveta Galitckaia/Shutterstock.com

Noch ganz dich?

Wie lange hält eine Fenster- oder Türdichtung wirklich dicht? Kaum ein Mieter oder Eigenheimbesitzer macht sich darüber Gedanken. Einmal eingebaut, verbleiben sie oft Jahrzehnte in Fenstern und Türen. Dabei haben sie in der Regel nur eine Haltbarkeit von fünf bis 15 Jahren. Während Türen und Fenster eine lange Lebensdauer haben, werden Dichtungen teilweise schon nach wenigen Jahren spröde, härten aus oder sind mechanisch zerstört.

Die Folge: Kälteeinbruch, Feuchtigkeit in der Wohnung und als Ergebnis ein erhöhter Energiebedarf. Ein Austausch der alten, verschlissenen Dichtungsprofile ist dann unerlässlich. Kaputte Dichtungen führen zunächst unmerklich, aber stetig zu einem steigenden Energieverbrauch. Mit der nächsten Nebenkostenabrechnung kommt dann die böse Überraschung: Heizkostennachzahlungen. Intakte Dichtungen reduzieren zudem deutlich hörbar Lärmemissionen. Ob Fenster und Türen noch ganz dicht schließen, kann jeder selbst prüfen.

Dazu sollte man ein Blatt Papier zwischen Fenster und Rahmen klemmen. Wenn man es einfach herausziehen kann, ist entweder die Dichtung defekt oder das Fenster nicht mehr richtig eingestellt. Die zweite Möglichkeit: Mit einer brennenden Kerze am Tür- oder Fensterrahmen entlangfahren. Flackert die Flamme oder geht aus, sollte man handeln und umgehend einen Handwerksbetrieb kontaktieren. am/djd 
     

Förderung für neue Türen und Fenster

Wer veraltete Fenster und Haustüren ersetzt, kann von Fördermöglichkeiten profitieren.

So unterstützt zum Beispiel das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) den Austausch von Fenstern und Türen, die bessere Dämmeigenschaften mit sich bringen.

Eine Förderung gibt es auch bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Hier werden nicht nur Fenster und Türen mit besseren Dämmeigenschaften gefördert, sondern auch Maßnahmen, die den Schutz vor Einbrechern erhöhen. Dazu gehören neue Türschlösser oder einbruchssichere Rollläden.