Studien haben ergeben, dass sich selbst bei gut wärmegedämmten Gebäuden mit durchschnittlichen Isolierverglasungen zusätzlich zwischen zehn und 44 Prozent der teuren Heizungswärme einsparen lassen. In solchen Gebäuden heizen die Bewohner häufig zum Fenster hinaus:
Obwohl sie oft nur zehn Prozent der Außenflächen ausmachen, sind Türen und Fenster für rund 40 Prozent des Wärmeverlusts verantwortlich. Je größer die Fensterflächen sind, desto höher ist der Wärmeverlust. Ändern lässt sich das nur durch einen Austausch der Türen und Fenster oder aber durch maßgeschneiderte Rollläden und Sonnenschutzprodukte.
Isolierendes Luftpolster
„Nach dem Prinzip der Thermoskanne bildet sich zwischen geschlossenen Rollläden und den dahinterliegenden Fenstern ein isolierendes Luftpolster“, sagt Björn Kuhnke vom Technischen Kompetenzzentrum des Bundesverbandes Rollladen Sonnenschutz e.V. (BVRS). In Kombination mit professionell angepassten, innenliegenden Sonnenschutzprodukten wie Plissees und Rollos lässt sich dieser Effekt verstärken. An der Innenseite des Fensters angebracht, verhindern sie, dass die warme Raumluft ans kühle Fenster gelangt. Es entsteht eine dämmende Luftschicht.
Die höchste Heizkostenersparnis erreichen Anlagen, die sensorgesteuert sind und damit automatisch auf Wetteränderungen wie plötzliche Kälteeinbrüche reagieren. „Deren moderne Steuerungs- und Antriebstechnik kann alternativ per Smartphone oder Tablet von unterwegs betätigt werden“, sagt Wilhelm Hachtel, Vorstandsvorsitzender der Industrievereinigung Rollladen-Sonnenschutz-Automation (IVRSA). Zur weiteren Entlastung der Heizkostenrechnung sorgt die Automatik zudem dafür, dass Rollläden und Co. geöffnet werden, sobald die Sonne wieder scheint. Ihre wärmenden Strahlen sorgen dann als kostenlose Zusatzheizung dafür, dass es auch nach einem Kälteeinbruch drinnen angenehm warm bleibt.