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Sonderveröffentlichung

Saison TV Rottenburg Umbruch in Eltmann, Polen in Mühldorf

2. Bundesliga Süd: In dieser Saison werden erstmals Playoffs ausgespielt zwischen den vier Bestplatzierten der 2. Bundesligen Nord und Süd - in die auch der TV Rottenburg will.

Aus der ersten Liga zurückgekehrt zu seinem Heimatverein TV Rottenburg: Zuspieler Milan Kvrzic. Foto: Eibner/Ralph Kunze

22.09.2025

Sie hatten sich mehr erhofft als den erreichten achten Tabellenplatz in der vergangenen Saison, die Volleyballer des TV Rottenburg. Zur Erinnerung: Im Jahr zuvor war der TVR noch Zweiter geworden, hätte sogar aufsteigen dürfen, was er aber nur als Meister in Angriff genommen hätte. 

Einen kleinen Umbruch gab es bei den Rottenburgern, nicht nur wegen der sportlich weitestgehend enttäuschenden Runde: Die beiden Liberi und TVR-Urgesteine Dirk Mehlberg und Johannes Elsäßer hörten auf, Zuspieler Linus Herrmann hatte den Klub schon in der Winterpause verlassen. Auf dieser zentralen Position haben die Rottenburger ihren absoluten Wunschspieler zurückgeholt: Milan Kvrzic, einheimisches Talent aus den eigenen Reihen, der zuletzt beim Erstliga-Topteam VfB Friedrichshafen zu Kurzeinsätzen kam.

Mit den neuen Mittelblockern Dominik Marjanovic (Young Stars Friedrichshafen) und Philipp Friedrich (TSV Mimmenhausen) seien sie in der Mitte „deutlich besser stärker als vergangene Runde“, sagt TVR-Trainer Jan Scheuermann. Die Playoff-Runde, die diese Saison eingeführt wird, sollen und wollen sie schon erreichen, sagt Scheuermann. Dafür muss der TVR mindestens Tabellenvierter werden. In der Hauptrunde der Süd-Liga hat es der TV Rottenburg mit diesen Konkurrenten zu tun: 

Volleys Eltmann

Der Meister von 2024 hat nach Platz 9 in der Vorsaison Eltmann einen großen Umbruch gemacht. Die Routiniers Sebastian Richter und Christian Nowak haben das Team verlassen, zudem der ExTVR-Bundesligaspieler Jannis Hopt. Neu dazugekommen sind unter anderem drei Spieler vom TV Bühl, der sich aus der 2. Bundesliga abgemeldet hat, darunter Diagonalangreifer Alex Duncan-Thibault, der eine Saison beim TV Rottenburg in der Bundesliga gespielt hatte. Neuer Trainer ist Vladimir Rakić. „Grundsätzlich ist es natürlich unser oberstes Ziel, die Playoffs zu erreichen und dort so weit wie möglich zu kommen“, sagt Teammanager Felix Reschke. 

TuS Kriftel

Die TuS Kriftel will mit vornehmlich Spielern aus dem eigenen Nachwuchs die Playoff-Runde erreichen. „Nachwuchsförderung ist die DNA der TuS Kriftel“, sagt Teammanager Danny Schleuning. Verlassen hat das Team der Top-Angreifer der vergangenen Jahre und Saison-MVP Marius Büchi. In Pascal Eichler sieht Schleuning aber „einen gleichwertigen Ersatz, den wir nach seinem Erstliga-Jahr für uns gewinnen können.“ 

Blue Volleys Gotha

Der Meister der vergangenen Saison Gotha musste in Erik Niederlücke und Max Crowder zwei Leistungsträger ziehen lassen. Trainer Robert Werner lobt dafür die neuen Spieler: „Mit Ben Bierwisch, Lauritz Jastrow und Jean Filippidis haben wir sehr starke Spieler, die hoffentlich eine tolle Saison spielen werden.“ Über die Ziele sagt Werner: „Wenn wir die schwierigen Phasen gut meistern, sind – denke ich – die Playoffs realistisch. Wenn es dann sogar ins Halbfinale oder Finale geht, wäre das ein Traum für uns.“ 

Baden Volleys SSC Karlsruhe II

Der Aufsteiger hat gezielt erfahrene Spieler geholt wie Elias Walther und Jonas Treder vom TV Bühl. Felix Roos, der zuletzt im Erstligateam spielte, wird zudem in der zweiten Mannschaft spielen.

SV Schwaig

Der Klassenverbleib ist für den SVS in seiner 13. Zweitliga-Saison in Serie oberstes Ziel. Dabei gab es im Kader kaum Änderungen: Drei Spieler gingen, zwei kamen. 

Volley Young Stars Friedrichshafen

Das Bundesstützpunktteam mit Trainer Adrian Pfleghar will sich mit seinen Talenten wie immer sportlich behaupten in der Liga. 

VC Juniors Frankfurt

Neu in der Süd-Liga ist das Bundesstützpunktteam aus Frankfurt, das wie Friedrichshafen mit Sonderrecht weder auf- noch absteigen kann. 

TSV Mühldorf

Mit einem neuen Trainer aus Polen, Mateusz Zarczynski, und unter anderem einem neuen Spieler aus Polen, Kacper Kalucki, wollen die Mühldorfer in die Playoffs. In der vergangenen Saison wurde der TSV Siebter. „Wir haben das Zeug, ganz vorne mitzuspielen“, sagt TSV-Sportdirektor Stephan Schinko. 

TSV Grafing

Der TSV Grafing zählt zu den etabliertesten Teams der 2. Bundesliga, die Volleyballabteilung ist eine der erfolgreichsten in Bayern. Ein Kandidat für die Playoff-Runde sind die eingespielten Grafinger allemal. 

L.E. Volleys

Viele Spieler der Leipziger sind geblieben, Teammanager Axel Roscher erwähnt noch die erfolgreiche Beach-Saison einiger Spieler im Team. „Daher erwarten wir bei allen einen Sprung nach vorne“, sagt Roscher. Ein Tabellenplatz im Mittelfeld sei „realistisch“ für sein Team.

TSV Mimmenhausen

Sportlich wären die Mimmenhausener vergangene Saison abgestiegen. Dank einer Wildcard bleiben sie aber drin. Mit einer neuen Geschäftsstelle und einem neuen Abteilungsleiter will sich der TSV jetzt professioneller aufstellen. Außenangreifer Jan Jalowietzki sagt: „Wir sind jung, dynamisch und haben großes Entwicklungspotenzial, weil ich mit 29 der Älteste im Team bin und wir viele Charaktere im Team haben, die einen enormen Sprung machen können, wenn alle zusammenarbeiten.“ Der ehemalige Rottenburger Jugendspieler und Libero Johann Reusch verließ den Klub aus beruflichen Gründen. 

Volleys Dresden

Eine eingespielte Mannschaft haben die Dresdner. Von Rückkehrer Simon Gilbrich abgesehen, gibt es personell nur geringfügige Änderungen. Das Durchschnittsalter des Teams beträgt etwa 23 Jahre. Zwei neue Co-Trainerinnen sollen Trainer Peter Hesse unterstützen. „Wir können so nochmal andere Sicht- und Herangehensweisen kennenlernen“, sagt Hesse. Tobias Zug

Spielplan 2. Bundesliga TV Rottenburg

Samstag, 20. September (19 Uhr):
TVR – Leipzig

Samstag, 27. September (20 Uhr):
Kriftel – TVR
Samstag, 4. Oktober (19 Uhr):
TVR – Schwaig
Sonntag, 19. Oktober (16 Uhr):
Mühldorf – TVR
Samstag, 1. November (19.30 Uhr):
Eltmann – TVR
Sonntag, 2. November (16 Uhr):
Frankfurt – TVR
Samstag, 15. November (19 Uhr):
Dresden – TVR
Samstag, 22. November (19 Uhr):
TVR – Grafing
Samstag, 29. November (16 Uhr):
Karlsruhe II – TVR
Samstag, 6. Dezember (19 Uhr):
TVR – Mimmenhausen
Sonntag, 7. Dezember (16 Uhr):
TVR – Friedrichshafen
Samstag, 13. Dezember (19 Uhr):
Gotha – TVR
Samstag, 10. Januar (19 Uhr):
TVR – Kriftel
Samstag, 17. Januar (19.30 Uhr):
Schwaig – TVR
Samstag, 24. Januar (19 Uhr):
TVR – Mühldorf
Samstag, 31. Januar (19 Uhr):
TVR – Eltmann
Sonntag, 1. Februar (16 Uhr):
TVR – Frankfurt
Sonntag, 8. Februar (16 Uhr):
TVR – Dresden
Samstag, 14. Februar (19 Uhr):
Grafing – TVR
Samstag, 21. Februar (19 Uhr):
TVR – Karlsruhe II
Sonntag, 1. März (14 Uhr):
Leipzig – TVR
Samstag, 7. März (19 Uhr):
Mimmenhausen – TVR
Sonntag, 8. März (16 Uhr):
Friedrichshafen – TVR
Samstag, 21. März (19 Uhr):
TVR – Gotha