Die Sonne strahlt vom blauen Himmel, es weht ein leichter Wind und die Tage sind lang. Jetzt ab an den See oder in den Biergarten – oder auf die hauseigene Baustelle. Denn jetzt ist der richtige Zeitpunkt für zahlreiche Renovierungsarbeiten.
1. Keiner möchte im Winter frieren oder zum Duschen nur kaltes Wasser haben. Darum sollten alle Arbeiten an der Heizanlage in den Sommer verlegt werden. Denn in dieser Zeit ruht die Heizung und kalt Duschen ist ja für ein paar Tage kein Problem. Auch Arbeiten, für die das Wasser mal abgestellt werden muss, lassen sich im Sommer viel besser ertragen.
2. Fenster und Türen müssen getauscht werden? Auch das macht man besser im Sommer, da die Räume während der Umbauzeit nicht so stark auskühlen.
3. Es soll frische Farbe an die Wand, ein neuer Putz innen oder außen aufgetragen werden oder neuer Estrich gegossen werden? Das alles sind Arbeiten, für die sich der Sommer ganz wunderbar eignet. Zum einen, weil durch die hohen Temperaturen die Trocknungszeit deutlich verkürzt wird, zum anderen aber auch, weil man die Fenster zum Lüften offen lassen kann und sich so Gerüche schnell nach draußen verabschieden. Das verhindert unter anderem eine mögliche Schimmelbildung, die bei noch feuchten Wänden gerne hinter Möbeln auftritt und dort auch oft nicht gleich bemerkt wird, was besonders ärgerlich ist.
4. Die Trockenphasen ohne Regen und die langen Tage sind zudem optimal für den Bau von Dachgauben oder auch für das Errichten eines Wintergartens, den Austausch eines Daches oder Sanierungsarbeiten daran. Mitunter muss auch ein Kamin saniert werden. Ebenfalls eine Arbeit, für die sich die Sommermonate besonders gut eignen.
5. Ein feuchtes Haus ist ein wahrer Alptraum. Nicht nur, weil es ungemütlich ist oder sich Schimmel bilden kann – nein, Feuchtigkeit ist auch ein wahrer Energiefresser. Denn um ein Haus mit feuchten Wänden wieder trocken, behaglich und schimmelfrei zu bekommen, muss man jede Menge Heizenergie freisetzen. Und darüber freuen sich weder der Geldbeutel noch das Klima und auch nicht die Umwelt. Wer also Probleme mit Feuchtigkeit im Haus hat, Isolierungen anbringen oder die Drainage neu anlegen will, sollte den warmen Sommer nutzen, denn gerade für solche Arbeiten muss es draußen trocken sein. Und auch zu kalt sollte es nicht sein, da nicht alle Materialien Kälte gut vertragen. Anne Meßmer
Möbel streichen im Sommer?
Eigentlich wäre so ein Sommertag ja perfekt, um unter freiem Himmel so manchem Möbelstück einen frischen Anstrich zu verpassen. Doch es sollte nicht zu heiß und sonnig sein. Denn dann trocknen Farben und Lacke zu schnell. Als Folge entstehen unschöne Farbnasen, Pinselspuren oder unsaubere Stellen, über die man sich ärgert.