Ein Hybrid als modernes Heizsystem
Sonderveröffentlichung

Sanieren und Modernisieren Ein Hybrid als modernes Heizsystem

Wärmepumpe und Pelletkessel sorgen gemeinsam für zeitgemäße und umweltfreundliche Wärme.

Beim Einbau einer Wärmepumpe kann der selbsterzeugte Strom einer Fotovoltaikanlagegenutzt werden. Foto: anatoliy_gleb/shutterstock.com

21.03.2022

In vielen Tausenden Heizungskellern ist noch die Technik von gestern und vorgestern am Werk. Veraltete Öl- und Gas-Kessel verbrauchen unnötig viel Energie und belasten somit die Umwelt mit hohen Kohlendioxid-Emissionen. Spätestens wenn die Technik 15 Jahre und älter ist, empfiehlt sich eine Modernisierung. Der Gesetzgeber unterstützt Eigentümer von Altbauten dabei großzügig. Bis zu 45 Prozent der Investitionskosten gibt es als Zuschuss aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude zurück, wenn eine alte Ölheizung stillgelegt wird. Das ist eine passende Gelegenheit, von fossilen Energieträgern auf nachhaltige Wärmequellen umzusteigen. Nur, welche Technik ist für das Eigenheim am besten geeignet? Häufig ist es zielführend, gleich mehrere Systeme miteinander zu verbinden.

Klimafreundlich heizen

Wärmepumpen, die sich Energiequellen aus der Natur wie die Umgebungsluft zunutze machen, gelten als zukunftssichere Lösung. Die Technik kommt in vielen Neubauten zum Einsatz und ist auch für die Modernisierung geeignet.

Allerdings arbeitet sie im Altbau nicht immer wirtschaftlich, da Radiatoren oder Fußbodenheizungen mit großen Rohrabständen hohe Vorlauftemperaturen erfordern. Eine Alternative ist es, das Beste aus zwei klimafreundlichen Technologien miteinander zu kombinieren. Zum Beispiel ergänzen sich Wärmepumpe und Pelletheizung gegenseitig sehr gut. Bei milderen Außentemperaturen holt sich die Luft/Wasser-Wärmepumpe kostenlose Heizenergie aus der Umgebungsluft und der Pelletkessel hat Pause. Er springt ein, sobald der Heizbedarf steigt und die Wärmepumpe nicht mehr effizient ist. So arbeitet jede der beiden Technologien jeweils in ihrem optimalen Betriebsbereich.

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Doppelt effizient heizen: Die Kombination aus Wärmepumpe und Pelletkessel bietet viele Vorteile für ältere Gebäude. Foto: djd/Windhager Zentralheizung

Von Zuschüssen profitieren

Um beim Umstieg auf umweltfreundliche Wärme von den staatlichen Zuschüssen zu profitieren, ist der Antrag unbedingt vor Beginn der Arbeiten zu stellen. Eine individuelle Beratung bietet das Fachhandwerk vor Ort. Ein interessanter Zusatznutzen der Hybridlösung: Da beide Systeme unabhängig voneinander arbeiten können, ist die Wärmeversorgung somit auch doppelt ausfallsicher.

Und wer zusätzlich Solarpanele auf dem Dach installiert, kann die Wärmepumpe mit selbsterzeugtem Strom nutzen. Noch ein großer Aspekt für die Umweltfreundlichkeit der modernen Heizung. djd