„Für den heimischen Sonnenschutz stehen mehrere Varianten zur Verfügung“, erklärt VFF-Geschäftsführer Frank Lange und zählt auf: „Sonnenschutz innerhalb des Raumes, in die Fensterkonstruktion integriert als Verbundfenster oder zwischen der Isolierverglasung, außenliegender Sonnenschutz sowie Sonnenschutzverglasungen beziehungsweise schaltbare Verglasungen - wofür man sich entscheidet, ist abhängig vom eigenen Geschmack, den Anforderungen und architektonischen Möglichkeiten.“
Sonnenschutz auf der Verglasung
Nahezu unsichtbar beschichtete Sonnenschutzverglasungen auf Fenstern und Türen reflektieren und absorbieren die Sonnenstrahlen und können den Energiedurchlass abhängig vom gewählten Glastyp um bis zu 50 Prozent reduzieren. Die Räume heizen sich so deutlich weniger auf. „Die technische Weiterentwicklung sind schaltbare Verglasungen, die in mehreren Schritten von glasklar auf tiefblau wechseln“, betont der Fensterexperte.
Schnell nachgerüstet sind innen liegende Sonnenschutzlösungen, beispielsweise in Form von Jalousien, Faltstores, Rollos, Plissees und Vorhängen. „Viele Hersteller bieten hier maßgenau gefertigte Produkte für die eigenen Fenster an, aber auch Lösungen aus dem Fachhandel sind eine Möglichkeit. Diese müssen dann meist individuell angepasst werden“, so Lange.
Scheibenzwischenraum
Jalousien und Plissees gibt es auch als Sonnenschutzsysteme für den Scheibenzwischenraum bei Isolierverglasungen. Solche smarten Lösungen können nicht einfach nachgerüstet werden, da diese Gläser in der Regel deutlich dicker sind. „Die High-End-Systeme empfehlen sich im Rahmen einer energetischen Modernisierung oder beim Neubau eines Hauses“, gibt der Geschäftsführer zu bedenken. „Im Glas integrierter Sonnenschutz ist sehr effektiv und bietet einen sehr guten Wärme-, aber auch Sichtschutz. Über eine Fernbedienung oder auch eine App können diese Systeme individuell gesteuert werden.“
Sonnenschutz außen ist meist am effektivsten
Für den außenliegenden Sonnenschutz gibt es viele Möglichkeiten: Rollläden, Raffstores, textile Sonnenschutzlösungen sowie Fensterläden, Schiebeläden, Sonnensegel oder auch Markisen. All diese Systeme wirken gegen die Sommerhitze am besten: „Die Reduzierung der Sonneneinstrahlung liegt hier abhängig vom Verschattungssystem zwischen 60 und 75 Prozent. Der außen angebrachte Schutz reflektiert die warmen Sonnenstrahlen und verhindert, dass diese überhaupt erst ins Rauminnere gelangen“, sagt Lange und merkt abschließend an: „Ganz wichtig ist, dass die Sonnenschutzsysteme wirklich genutzt werden und rechtzeitig schließen bestenfalls auch, wenn niemand zu Hause ist. Hier bieten automatische Steuerungen mit Zeitschaltuhr und Sensoren gute und effektive Unterstützung, um das Haus angenehm kühl zu halten.“
VFF/FS