Vom Gesellen zum Unternehmer
Der Weg vom Gesellen zum Unternehmer führt in der Regel über die Meisterschule, in der nicht nur fachliche, sondern auch betriebswirtschaftliche Kompetenzen vermittelt werden. „Danach kann man zum Beispiel die Prüfung zum Betriebswirt anschließen. Mit dieser Qualifizierung ist es künftigen Führungskräften möglich, ein Unternehmen eigenständig und verantwortlich zu führen“, erklärt Walter Wallitschek.
Studieren ohne Abitur
Immer mehr Abiturienten entscheiden sich, vor dem Studium eine Ausbildung zu absolvieren. Sie profitieren von einer praktischen Erfahrung, die in einer rein schulischen Ausbildung nicht zu erreichen ist. Aber auch wer kein Abitur hat, kann studieren: Gesellenbrief und einige Jahre Berufserfahrung werden mit der fachgebundenen Hochschulreife gleichgesetzt, mit der bestimmte fachgebundene Studiengänge zugänglich sind. „Der Meistertitel gilt außerdem als allgemeine Hochschulzugangsberechtigung“, sagt Walter Wallitschek. „Er ermöglicht also, jegliches Studium aufzunehmen – und das ganz ohne Abitur.“
Ausbildung ist etwas wert
Kreishandwerksmeister Jürgen Schmid betonte bei der jüngsten Lossprechungsfeier, dass auch eine Ausbildung einen hohen Stellenwert hat. „Sagen Sie nicht, dass Sie ,nur‘ eine Ausbildung haben. Seien Sie selbstbewusst: Sie haben eine Ausbildung im Handwerk – und damit ist man als Geselle sehr gefragt“, so Jürgen Schmid. „Ich kenne jedenfalls keinen arbeitslosen Handwerker – die Perspektiven in unserer Branche sind sehr gut. Auch in Zukunft.“
Eine Übersicht der Innungsbetriebe im Landkreis findet man online auf www.shk-goeppingen.de. Informationen zu den Ausbildungsmöglichkeiten im SHK-Handwerk gibt‘s im Internet unter www.zeitzustarten.de.
"In einigen Jahren werden Nachfolger für etablierte Betriebe dringend gesucht."
Walter Wallitschek
Obermeister SHK-Innung Göppingen