Wenn die Tage im Sommer besonders heiß sind und auch die Nächte nur wenig Abkühlung bringen, freut man sich ganz besonders über ein Zuhause, in dem angenehme Temperaturen herrschen. Manchmal wird es jedoch auch dort unerträglich warm. Wenn bewährte Mittel zur Abkühlung keine Abhilfe mehr schaffen, der Aufenthalt zur Qual wird und an Schlaf kaum noch zu denken ist, kann eine Klimaanlage die Lösung bringen.
„Wir bemerken einen wachsenden Bedarf an Klimaanlagen“, bestätigt Markus Ganßloser vom gleichnamigen SHK-Fachbetrieb aus Ebersbach. „Die meisten Geräte installieren wir in Schlafzimmern und Dachgeschossen, die sich im Sommer oft besonders stark aufheizen.“
Monoblock, Single- oder Multisplit
Bei Klimaanlagen ist zu unterscheiden zwischen Monoblock-Geräten sowie Single- und Multi-Split-Geräten. Monoblock-Klimaanlagen lassen sich ganz einfach aufstellen, die Abluft gelangt über einen Schlauch nach draußen.
Dafür muss ein Fenster immer einen Spalt geöffnet bleiben, wodurch warme Luft ins Innere nachströmen kann. Das reduziert die Kühleffizienz erheblich.
Für Single-Split-Geräte, die sich für einen Raum eignen, und Multi-Split-Geräte für bis zu fünf Räume ist eine bauliche Maßnahme notwendig. Sie dürfen aufgrund des verwendeten Kältemittels nur von einem Fachbetrieb installiert werden. Markus Ganßloser erklärt: „Single- und Multi-Split-Klimaanlagen teilen sich auf in ein Außengerät und ein oder mehrere Innengeräte.
Diese werden über Leitungen verbunden und ein Wasserablauf für das Kondensat wird verlegt. Wir bauen überwiegen Single-Split-Geräte ein, hier hält sich der Aufwand in Grenzen. Meist ist die Installation je nach Zugänglichkeit des Außengeräts in ein bis zwei Tagen erledigt."
„Die meisten Klimaanlagen installieren wir in Schlafzimmern und Dachgeschossen.”
Ein angenehmes Raumklima schaffen
Viele Split-Klimaanlagen können heute mehr, als nur für eine Absenkung der Temperaturen zu sorgen. Weil sie ähnlich aufgebaut sind wie eine Wärmepumpe, können sie auch zum Heizen eingesetzt werden. „Für Werkstätten, Dachböden und andere Räume, die nur schwer an das reguläre Heizungssystem angeschlossen werden können oder die nur sporadisch genutzt werden, kann das durchaus Sinn machen“, ist Markus Ganßloser überzeugt.
Durch den Einsatz verschiedener Technologien können Klimaanlagen außerdem die Luftqualität verbessern und ein angenehmes Raumklima schaffen. „Natürlich kommt es immer auch auf die Art und den Hersteller der Klimaanlage an“, gibt Markus Ganßloser zu bedenken. „Die Geräte, die wir verbauen, eignen sich zum Beispiel, um schädliche Substanzen, Rauch und Gerüche aus der Luft zu filtern.“
Die Filter können ganz einfach entnommen und gereinigt werden, das gewährleistet eine lange und zuverlässige Funktionsfähigkeit. „Sie haben außerdem einen Modus, um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren, was den Aufenthalt im Zuhause besonders an schwülen Tagen angenehmer macht.“
„Mit einer PV-Anlage lassen sich die Energiekosten erheblich senken.”
Auf Energieverbrauch achten
Klimaanlagen nehmen über einen Wärmetauscher die Wärme der Raumluft auf und übertragen sie per Kältemittel nach außen.
Wie bei einem Kühlschrank werden dabei durch Komprimieren und Entspannen des Kältemittels unterschiedliche Temperaturen erzeugt. Damit das funktioniert, wird Energie in Form von Strom benötigt.
Für Markus Ganßloser ist der Einsatz einer Klimaanlage aus diesem Grund auch ein Luxus, den man mit Bedacht einsetzen sollte: „Mit einer Photovoltaikanlage können die Stromkosten gesenkt werden.
Wenn man dann noch dafür sorgt, dass sich die Räume von Vornherein nicht zu sehr aufheizen, zum Beispiel durch eine richtige Dämmung und die rechtzeitige Beschattung der Fenster, ist eine Klimaanlage aber eine tolle Ergänzung und Möglichkeit, der sommerlichen Hitze zu entkommen.“ Daniela Strohmaier