Wasserschaden – was tun?
Wird ein Wasserschaden in den eigenen vier Wänden entdeckt, ruft man am besten zuerst seine Versicherung an, rät Ulrich Volz. Diese arbeiten oft mit Unternehmen zusammen, die auf die Leckageortung spezialisiert sind, und können schnelle Hilfe leisten. „Natürlich kann man aber auch direkt bei einem Unternehmen anrufen oder sich an den Installateur des Vertrauens wenden.“ Wichtig sei es außerdem, nicht in Panik zu verfallen, selbst wenn es stark tropft. „Auf ein oder zwei Tage kommt es nicht an, denn oftmals besteht der Schaden schon einige Zeit, bevor er entdeckt wird“, erklärt Ulrich Volz. Im Falle von Mikroleckagen dauert es nicht selten sogar Wochen und Monate, bis ein Schaden erkannt wird, oftmals nur durch die starke Bildung von Schimmel. „Nur wenn das Wasser an kritischen Stellen austritt, zum Beispiel in der Nähe von Elektroinstallationen, ist ein umgehendes Handeln erforderlich.“
Umfassende Feuchteprüfung
Wird Ulrich Volz in ein Haus oder eine Wohnung gerufen, um einen Wasserschaden zu untersuchen, geht er systematisch vor, um dem Problem auf den Grund zu gehen. So führt er zunächst eine Feuchteprüfung aus, um das genaue Ausmaß der Schäden festzustellen – denn nicht immer ist dieses mit bloßem Auge zu erkennen und was auf den ersten Blick trocken aussieht, muss es nicht unbedingt sein. „Wir machen uns mithilfe einer speziellen Sensor-Messtechnik einen Gesamteindruck vom Gebäude, um auch verborgene Feuchtigkeit aufzuspüren. Denn bleibt diese unentdeckt, kann sie im Zweifel noch größere Schäden nach sich ziehen“, weiß Ulrich Volz.
Systemcheck und präzise Leckageortung
Ist der genaue Schadensbereich ausgemacht, ermittelt Ulrich Volz das System, in dem die Feuchtigkeit austritt und klärt, ob beispielsweise die Warmwasser-, Heizungs- oder Abwasserleitung betroffen ist. „Bei der Druckprüfung sperren wir ein System ab und bringen Druck auf. Über ein Manometer wird festgestellt, ob es einen Druckabfall gibt. Falls dem so ist, wissen wir, dass wir nicht weitersuchen müssen“, erklärt der Experte das genaue Vorgehen. „Anschließend können wir durch verschiedene Mess- und Prüfmethoden die genaue Lage des Lecks bestimmen. Nur an dieser Stelle wird die Wand dann geöffnet, um die Leitung freizulegen.“
Hier endet in der Regel die Arbeit des Unternehmens, das für die Leckageortung zuständig ist und der Anlagenmechaniker des Vertrauens übernimmt die Reparatur. „Im Gegensatz zu anderen Leckageortern können wir als spezialisierter SHK-Fachbetrieb aber auch die Reparatur übernehmen, wenn dies gewünscht ist“, so Ulrich Volz.
Rohrbrüche nicht vermeidbar
Leider ist es nicht möglich, eine Garantie gegen Rohrbrüche zu geben, allerdings lässt sich das Risiko minimieren. So sollten alle Arbeiten rund um das Thema Wasser und Leitungen unbedingt immer von einem Fachmann ausgeführt werden. Außerdem gibt es spezielle Geräte, die am Hausanschluss angebracht werden können und messen, ob das System dicht ist. Stellt es eine Undichtigkeit fest, macht es Meldung. Lecks lassen sich damit zwar nicht vermeiden, jedoch können die Folgen erheblich reduziert werden. Daniela Strohmaier
"Verborgene Feuchtigkeit kann im Zweifel größere Schäden nach sich ziehen."
Ulrich Volz, Geschäftsführe
Guten Tag
Wir sind gerne für Sie da
Wie zu erwarten war, lässt uns Corona auch im neuen Jahr nicht los – ganz im Gegenteil, die Inzidenzen sind so hoch wie nie zuvor. Nichtsdestotrotz sind wir Innungsbetriebe natürlich für Sie da bei allen Themen rund um das SHK-Handwerk. Sollten Sie eine Sanierung Ihrer Heizung oder Ihres Badezimmers planen, bitten wir jedoch um Verständnis, wenn es mal etwas länger dauern kann, bis wir Ihnen einen Termin anbieten können. Am besten kommen Sie so früh wie möglich mit Ihren Wünschen auf die Fachbetriebe zu, damit Ihr Projekt ganz in Ruhe geplant werden kann. Dann macht es auch nichts, wenn die Lieferzeit auf das favorisierte Produkt mal etwas länger dauert als üblich, und der Umsetzung Ihres Traumbads oder Ihrer neuen Wunschheizung steht nichts im Wege.
Rainer Häfele
Obermeister SHK-Innung Göppingen
Aus der Innung
Solarthermieanlagen auf dem Vormarsch
Kreis Göppingen. Die Diskussionen über den Klimawandel zeigen Wirkung und gleichzeitig tun die stark ansteigenden Energiepreise ihr Übriges: Etwa 1,9 Millionen Eigenheimbesitzer planen die Errichtung einer Solarthermieanlage. Dies geht aus einer aktuellen Repräsentativbefragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hervor.
Als wichtigste Beweggründe für die geplante Installation zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung wurden zum einen „steigende Öl- und Gaspreise“ (59 %) sowie „steigende CO2-Preise“ (40 %) angegeben, aber auch „Umwelt- und Klimaschutz“ (55 %).