Der Einstieg in die Badewanne ist zu hoch, die Fliesen sind rutschig, die Raumaufteilung lässt die Benutzung von Gehhilfen kaum zu - viele Badezimmer sind für Ältere oder Menschen mit Handicap eine Herausforderung. Das SHK-Handwerk kennt jedoch viele Möglichkeiten, das Badezimmer barriereärmer zu gestalten - auch ohne einen kompletten Umbau durchführen zu müssen. Ist das Badezimmer noch gut in Schuss und haben sich die Bewohner auch noch nicht daran sattgesehen, reicht in vielen Fällen schon eine Teilsanierung aus, um Barrieren abzubauen, die Sicherheit und den Komfort zu erhöhen.
Barrieren reduzieren und Sicherheit erhöhen
Besonders oft wird im Rahmen einer Teilsanierung die Badewanne durch eine großzügige Dusche ersetzt. Deren Einstiegshöhe lässt sich in der Regel auf wenige Zentimeter reduzieren. Sind die technischen Voraussetzungen gegeben, ist bestenfalls die Installation einer bodentiefen Dusche möglich. Durch einklappbare Duschwände kann zusätzlich Platz gespart werden: Wird die Dusche nicht genutzt, lässt sich die Duschfläche wie ein normaler Fußboden verwenden, was die Bewegungsfreiheit erhöht. Um die Sicherheit weiter zu erhöhen, ist das Anbringen von Sitzmöglichkeiten und Haltegriffen möglich, genauso wie das Verlegen von rutschhemmenden Fliesen.
Im Notfall zeitnahe Umsetzung
Weil die meisten Kunden der SHK-Fachbetriebe langfristig wollen, denken und sich im fortgeschrittenen Alter auf den Zeitpunkt vorbereiten wenn sie nicht mehr so beweglich und sicher sind, lässt sich eine Teilsanierung von langer Hand planen. Manchmal muss es jedoch schneller gehen, zum Beispiel aufgrund eines Unfalls. Dann lässt sich eine Teilsanierung im Gegensatz zu einer umfassenden Modernisierung auch innerhalb von drei bis fünf Werktagen planen und umsetzen.
Von Förderzuschüssen profitieren
Wer jetzt schon weiß, dass das Badezimmer in den kommenden Monaten altersgerecht umgebaut werden soll, kann schon bald von einem Förderzuschuss in Höhe von bis zu 5000 Euro profitieren. Die entsprechenden Mittel für 2023 wurden im Bundeshaushalt, der bereits im vergangenen Jahr verabschiedet wurde, vorgesehen. Voraussetzung für das Beantragen der Förderung ist, dass noch nicht mit den Umbaumaßnahmen begonnen wurde. Ab wann genau es wieder möglich sein wird, Förderanträge zu stellen, ist noch nicht bekannt. Es lohnt sich jedoch, die Informationskanäle der KfW im Blick zu behalten, um in den Genuss der Förderung kommen zu können: Im letzten Jahr waren die Gelder in gleicher Höhe nach etwas mehr als einem Monat bereits aufgebraucht.