Wärmepumpen sind bei Hausbesitzern beliebt: So wurden in Deutschland im Jahr 2022 236000 Wärmepumpen in den Verkehr gebracht, schreibt der Bundesverband der Heizungsindustrie – 53 Prozent mehr als im Jahr davor. „Auf diese Entwicklung kann nicht nur die Industrie stolz sein, die die Wärmepumpen trotz schwieriger Marktbedingungen produziert hat, sondern vor allem auch das SHK-Handwerk, das die Wärmepumpen bei den Kunden eingebaut hat“, bewertet Wolfgang Becker, Hauptgeschäftsführer des Fachverbandes SHK Baden-Württemberg die positive Entwicklung. Auch Timm Engelhardt von der Energieagentur Göppingen ist überzeugt, dass Wärmepumpen zukunftsfähig sind und die richtige Technologie für emissionsfreies Heizen sein können: „Wenn die Voraussetzungen stimmen, lohnt sich die Installation einer Wärmepumpe zweifellos – insbesondere in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage, die den Strom für den Betrieb liefert. Wichtig ist hier die Kooperation der verschiedenen Gewerke. Die Experten der SHK-Fachbetriebe und der Elektrobetriebe haben das Know-how und arbeiten Hand in Hand, um die richtige, auf Haus und Kunden zugeschnittene Lösung zu finden. Für die Wartung der Wärmepumpe kann es außerdem sinnvoll sein, auch einen Kältetechniker ins Boot zu holen.“
Wärmepumpe ist ökologisch sinnvoll
Wärmepumpen nutzen die natürliche Umgebungswärme, um ein Gebäude zu beheizen. Damit ist diese Heizungsvariante ressourcenschonend und ökologisch sinnvoll, auch wenn der Betrieb von einer Stromversorgung abhängig ist. Wird die Wärmepumpe jedoch mit einer Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung kombiniert, lässt sie sich autark und komplett CO₂-neutral betreiben. Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, darunter Erdwärmepumpen und Wasser-Wärmepumpen. Luft-Wärmepumpen sind die meistverkauften in Deutschland. Sie nutzen die von der Sonne erwärmte Außenluft zum Heizen und Aufbereiten des Warmwassers. Die Anschaffungskosten sind geringer als bei den anderen Varianten, weil aufwendige Erschließungsarbeiten wegfallen. Die Luft-Wärmepumpe lohnt sich in der Regel aber nur bei niedrigen Vorlauftemperaturen, wenn sich das Haus also schon mit niedrigen Temperaturen beheizen lässt. Auch die benötigten Grenzabstände für die Außenaggregate müssen gegeben sein und mit steigender Leistung werden die Geräteausmaße größer und die Geräuschentwicklung steigt.
Guten Tag
SHK-Fachbetriebe beraten individuell
Wer eine neue Heizungsanlage benötigt, steht vor der großen Frage, auf welche Technologie man setzen soll – Wärmepumpe, Pelletsheizung oder Solarthermie? Vielleicht ist in naher Zukunft auch ein Anschluss an ein Wärmenetz geplant? Oder sollte man doch noch schnell eine Gasheizung installieren? Tatsächlich ist diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten – und schon gar nicht pauschal. Denn bei der Wahl der richtigen Heizung muss jedes Haus ganz individuell betrachtet werden, zum Beispiel mit Blick auf die Dämmung oder darauf, ob eine Flächenheizung oder Heizkörper vorhanden sind. Unsere Innungsbetriebe sind die richtigen Ansprechpartner und helfen Ihnen gerne, wenn es darum geht, eine passende und vor allem auch zukunftsfähige individuelle Lösung zur Wärmeerzeugung für Sie zu finden.
Walter Wallitschek
Obermeister SHK-Innung Göppingen
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