Veredelung im Schlachthof
Mit seiner Fililale schließt der Schirmerhof eine Lücke; früher hatte die Metzgerei Götz im Bucks Höfle Fleischund Wurstwaren angeboten. Auch die Nähe zum Schlachthof markiert Stefanie Renz als Pfund. Geschlachtet werden die Schweine in Hayingen, die Veredelung erfolgt im Schlachthof in Ehingen.
Umfangreiches Sortiment
Im Angebot der Filiale ist ein umfangreiches Sortiment an Wurst- und Fleischwaren; das Schweinefleisch stammt von den Sattelschweinen vom Schirmerhof. Auch die weiteren Fleischsorten kommen aus der Region: Rindfleisch liefert der Rinderbetrieb Braig in Dettingen, das Geflügelfleisch bezieht der Schirmerhof vom Geflügelhof Rettich in Uttenweiler.
Beste regionale Qualität
„Wir verarbeiten unsere Produkte alle selbst. Da wissen wir, was drin ist. Eben beste Qualität aus regionaler Produktion. Das ist unser Markenzeichen. Darauf bin ich stolz“, teilt die studierte Agrarwissenschaftlerin mit mit strahlender Miene mit. Ein deutliches Indiz, dass Stefanie Renz in der Führung des landwirtschaftlichen Betriebs mit ihrem Vater Guido richtig aufgeht. Neben dem großen Fleisch- und Wurstsortiment bietet die Schirmerhof-Filiale im Bucks Höfle auch eine kleine, feine Käse- und Antipastiauswahl sowie eigenzubereitete Fleisch- und Wurstsalate. Als Zugpferd erweist sich jetzt schon die Heißtheke für den Hunger zwischendurch oder für die Mittagszeit, bei der Brötchen auch mit Leberkäsevariationen, panierten Schnitzeln oder auch als besonderes herzhaftes Schmankerl, auch mit gefülltem Hals, belegt werden können.
Auch wer auf Wurst und Fleisch in der Dose für den Vorratskellersetzt, ist bei der Schirmerhof-Metzgerei gut bedient. Apropos regional: Es gibt noch Eier vom Geflügelhof Stöhr aus Munderkingen, Kartoffeln von Fischer’s aus Berg und Honig von Familie Weber aus Altbierlingen. Drei Mitarbeiter sind in der Filiale im Bucks Höfle beschäftigt. Geöffnet ist von Montag bis Samstag, außer am Mittwoch, da ist Ruhetag (siehe auch die nebenstehenden Öffnungszeiten). Renate Emmenlauer
Infos
Das Deutsche Sattelschwein ist vom Aussterben bedroht. Nur rund 300 Zuchttiere gibt es den Worten von Stefanie Renz zufolge in Deutschland, „70 davon leben bei uns“. Ihr Ziel, diese alte Rasse zu erhalten, sei aber nur möglich, wenn sie wirtschaftlich vermarktet werden kann. Das, davon sind Vater Guido Renze und seine Tochter überzeugt, gelingt nur in Eigenregie. Denn anders als moderne Rassen, sei die Sattelsau auf Geschmack statt Leistung gezüchtet. „Unser Fleisch schmeckt so, wie Schweinefleisch vor 50 Jahren geschmeckt hat“, sagt Guido Renz.