Während sich SCS Automation um den Bereich Wartung und Instandhaltung von Verpackungsmaschinen kümmert, hat sich das Tochterunternehmen, SCS Turnkey Systems, auf die Software- und IOT-Entwicklung spezialisiert. Besonders im Fokus steht dabei die hauseigene Wartungssoftware „my-main-man“, die seit 2020 auf dem Markt ist. „Mit unserem Programm lassen sich anstehenden Wartungstätigkeiten vorausschauend ermitteln und planen. Dadurch erfahren unsere Kunden und unsere Mitarbeiter in kürzester Zeit, welche und wie viele Tätigkeiten in der nächsten Zeit anfallen“, erklärt Entwickler Benjamin Schirle.
Mit der Software lassen sich die Arbeitseinsätze der SCS-Monteure deutlich besser planen und durchführen: „Wir wissen vorab, welche Tätigkeiten anstehen und können diese nach der Bearbeitung abhaken beziehungsweise Notizen hinzufügen, falls Besonderheiten beim Einsatz aufgetreten sind. Auch sämtliche Maschinendaten sowie eine Auflistung an Bau- beziehungsweise Ersatzteilen ist im Programm hinterlegt. Unsere Kunden wissen damit, wie es um ihre Verpackungsmaschine steht und können unsere Dienstleistungen genau verfolgen“, erläutert der 29-Jährige. Ebenso ist es möglich, Fotos oder Videos hochzuladen sowie Status- und Abschlussberichte anzufordern. Mit der Software hebe sich das Unternehmen deutlich von der Konkurrenz ab, wie er betont.
„my-main-man“ bedeutet soviel wie „mein bester Freund“ – „das passt ziemlich gut“, findet Schirle. „Das Programm unterstützt unsere Monteure bei ihren Arbeiten und verschafft einen Überblick – kompakt und digital auf dem Tablet oder dem Smartphone. So vermeiden wir unnötigen Papierkram.“
Die Softwarelösung komme nicht nur für Kunden mit Verpackungsmaschinen in Frage. „Eigentlich eignet sich ,my-main-man‘ für jedes Unternehmen, bei dem wiederkehrende Aufgaben anfallen. Durch seinen generischen Aufbau kann sie überall eingesetzt werden.“ Zudem werde das Programm ständig um neue Funktionen erweitert. So wurde Ende Juni eine IoT-Box an einer Verpackungsmaschine bei einem Kunden in Österreich installiert. „Mithilfe von Sensoren, die an der Maschine angebracht werden, kann die Box diverse Daten sammeln und die Maschineso analysieren. Das ermöglicht uns und unserem Kunden einen noch umfangreicheren Einblick in die Maschine und ihren aktuellen Status.“ So erfasst die Box beispielsweise, wie oft ein Roboterarm nach einem Produkt greift.„Nach einer gewissen Anzahl von Durchläufen meldet die Box an unsere Software, dass bald wieder eine Wartung ansteht. So können wir und unsere Kunden noch besser planen und vor allem effizienter arbeiten.“ pm/es