Segnungsfeier in Pfronstetten: Echter Mehrwert für die Gesamtgemeinde
Sonderveröffentlichung

Segnung des Bauhofgebäudes Segnungsfeier in Pfronstetten: Echter Mehrwert für die Gesamtgemeinde

Bereits im November konnte das Bauhof-Team sein neues Domizil im Sebastiansweg beziehen. Beim Schausonntag am kommenden Sonntag, 7. Mai, präsentieren sie ihren modernen Arbeitsplatz.

Freuen sich auf die Segnungsfeier: Hauptamtsleiter Tim Scheible, Christian Podlasek, Siegbert Vöhringer, Marc Wohlgemuth, Robert Münch und Roland Kurz vom Bauhof sowie Bürgermeister Reinhold Teufel (von links).

08.05.2023

Die offizielle Schlüsselübergabe im November fand intern statt, nun soll das Bauhofgebäude, das nicht nur in puncto Haustechnik den modernsten Anforderungen entspricht, auch allen interessierten Bürgern präsentiert werden. Los geht´s am kommenden Sonntag, 7. Mai, um 10.30 Uhr mit einem von Pater Evodius Miku geleiteten Gottesdienst und der Einsegnung der neuen Räumlichkeiten. Im Anschluss daran serviert der DRK-Ortsverein Zwiefalten-Pfronstetten das Mittagessen, musikalisch umrahmt von den Albdorfmusikanten. Am Nachmittag werden Kaffee und Kuchen angeboten. Zudem kann das Allrad-angetriebene „Helfer vor Ort“-Fahrzeug, das die schnelle medizinische Erstversorgung im Notfall sicherstellen soll, bewundert werden. Spenden zur Finanzierung sind herzlich willkommen. Und freilich kann die 36 Meter lange und 16 Meter breite Halle, die auf dem 4000 Quadratmeter großen Grundstück angesiedelt ist, besichtigt werden.

Viel Platz für neue Projekte

„Jetzt befindet sich weitestgehend alles auf einem Hof“, betont Bürgermeister Reinhold Teufel. Denn bis zur Fertigstellung des Projekts waren die Utensilien der Bauhof-Mitarbeiter an insgesamt sechs Standorten verteilt, der rudimentäre Standort in der Walter-Frick-Straße bot weder eine Toilette noch fließend Wasser oder eine Werkstatt. „Auch gab es dort nur eine einzige Steckdose und keine Möglichkeit, sich im Winter bei Minusgraden kurz aufzuwärmen“, ergänzt Bauhofleiter Roland Kurz.

Jetzt haben die fünf Vollzeitmitarbeiter einen Unterschlupf bei Regen und in der beheizten Werkstatthalle ausreichend Platz, um Reparaturen durchzuführen. Zwei bewegliche Werkbänke auf Rollen sorgen außerdem für höchstmögliche Flexibilität. Auch die Fahrzeuge können in diesem Bereich untergebracht werden. Im daran angrenzenden Gebäudeteil befindet sich ein unbeheiztes Lager, wo unter anderem ein Akku-betriebener Kollege zum Einsatz kommt: der kürzlich eingetroffene Elektro-Gabelstapler.

Basis für Kolleginnen

Im Sozialtrakt sind ein großes helles Chefbüro, ein Aufenthaltsraum mit Kaffeeküche und Kühlschrank sowie Umkleideräume angesiedelt. „Wir sind bereits auf Kolleginnen vorbereitet, eine Umkleidemöglichkeit für Frauen ist betriebsfähig“, so Teufel.

Zudem wurden auf dem Gelände ein Löschwasserbehälter mit einem Gesamtvolumen von 100 Kubikmetern sowie eine Zisterne zum Auffangen von Regenwasser, mit deren Inhalt die Waschplatte betrieben werden soll, eingebaut. In den Sommermonaten soll das Wasser zur Bewässerung der örtlichen Grünflächen verwendet werden. Dank der integrierten Dieseltankstelle ist die Gemeinde Pfronstetten nun auch für den Ernstfall gewappnet: Ein unterirdischer 7000-Liter-Tank wurde installiert. „Mindestens 3500 Liter sind immer da“, erläutert Teufel. Auch Feuerwehr und Notfalldienste können dort im Falle eines langfristigen Stromausfalls tanken.

„Schon vor Robert Habeck haben wir auf erneuerbare Energien in Form von Wärmepumpe in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach gesetzt“, sagt Reinhold Teufel. So könne auch der E-Stapler mit Solarstrom aufgeladen werden.

Was lange währt, wird gut

Schon immer sei klar gewesen, dass die ehemalige Lagerhalle mit einer Grundfläche von 90 Quadratmetern kein adäquater Ersatz für ein Bauhofgebäude sei, doch sei zunächst der Bau des DGHs in Aichelau im Fokus gestanden. Dann folgte das Gewerbesteuer-Rekordjahr 2018, erste Ideen wurden diskutiert. Die günstige Option, eine Stahlhalle in Eigenregie auszubauen, scheiterte. Da keine detaillierte Bauplanung zu Grunde lag, wurde die Baugenehmigung nicht erteilt. Architekt Ralf Straub vom Büro Hartmaier und Partner stieg gemeinsam mit Fachplanern - unter anderem für Elektrotechnik, Sicherheit oder Entwässerung - ein. Unstimmigkeiten im Gremium, etwa im Hinblick auf den optimalen Standort, verzögerten das Vorhaben. Dann im Frühjahr 2021 erfolgten die ersten Vergaben. ,,Nie erahnte Lieferkettenprobleme wurden plötzlich spürbar", so Teufel. Doch nun sind die fünf Jungs eingezogen und leistungsfähiger denn je. Getreu dem Motto: Der Bauhof wird's schon richten. Tanja Stark