Masken und Hygienekonzept
Allerdings weiterhin nur unter Einhaltung gewisser Regeln. Dazu gehört zum Beispiel das Tragen einer Maske in den Geschäften und beim Betreten eines Restaurants, bis man am Tisch sitzt. Dazu gehört auch, möglichst Abstand zu halten in den Geschäftsräumen. Wobei die Inhaber einem dies oft erleichtern, indem sie zum Beispiel Abstandsmarkierungen angebracht haben – etwa im Kassenbereich.
Überhaupt haben die Einzelhändler in der Region in den vergangenen Monaten alle ein ausgeklügeltes Hygienekonzept erarbeitet, das selbst bei höheren Fallzahlen das Einkaufsvergnügen vor Ort möglich macht. So finden die Kunden in den Geschäften zum Beispiel Desinfektionsmittelspender vor, auch ist vielerorts ein Tröpfchenschutz aus Plexiglas vor den Kassen oder am Tresen längst die Norm. Ebenso die Möglichkeit zum kontaktlosen Bezahlen ohne Bargeld.
All diese Maßnahmen geben Sicherheit. Und da immer mehr Menschen geimpft sind und die Testmöglichkeiten in den Zentren zum Teil weiterhin bestehen, ist im Einklang mit den zurzeit niedrigen Inzidenzen einer Shoppingtour vor Ort nichts entgegen zu setzen. Für den stationären Handel in der Region bedeutet dies viel, schließlich waren die Einzelhändler neben den Gastronomen mit am meisten betroffen vom monatelangen Lockdown.
Hinter den Gewerbetreibenden liegen harte Monate, in denen sie kaum Umsatz machen konnten. Viele fürchteten um ihre Existenz, denn den geringen Einnahmen standen weiterhin regelmäßige Ausgaben gegenüber: Miete, Pacht, Gehälter und bestellte Waren mussten ja dennoch bezahlt werden. Nun aber, mit dem Sommer, kann es wieder aufwärts gehen, denn die Geschäfte haben alle wieder voll geöffnet.
Das Gefühl, vor Ort zu sein
Was natürlich auch die Kunden freut. So praktisch es ist, im Internet auf Shoppingtour zu gehen, so ist vielen doch daran gelegen, das Fachgeschäft um die Ecke zu unterstützen. Und dann ersetzt so ein virtueller Einkaufsbummel nicht das Gefühl, vor Ort zu sein. Die Produkte und Waren in die Hand nehmen zu können, den Stoff eines neuen Kleidungsstück zu fühlen, die neue Hose oder das Sommerkleid direkt vor Ort auch gleich anzuprobieren – das ist schon etwas ganz anderes, als nur die Produktbeschreibung auf der Homepage zu lesen. Auch die Beratung durch das Fach- und Verkaufspersonal vor Ort macht den Einkauf noch einmal speziell und ganz besonders.
Willkommen also zurück in der (fast) normalen Einkaufswelt: Die Einzelhändler vor Ort warten mit Neuem auf, halten aber auch zahlreiche Angebote bereit, denn bedingt durch den langen Lockdown ist auch Ware in den Lagern geblieben. Gemütlich von Geschäft zu Geschäft schlendern, die Schaufensterauslagen bewundern und dann dort einkaufen, wo man Verlockendes entdeckt hat – viele Menschen haben dieses Erlebnis lange vermisst. Nun darf dies in vollen Zügen wieder genossen werden.
Und wie könnte so ein Shoppingtag aussehen? Erst enmal die neue Sommergarderobe besorgen, dann nach leichten Sandalen und den dringend benötigten Sneakern schauen, zwischendurch in der Drogerie oder Parfümerie neue Düfte und Pflegeprodukte testen, im Anschluss nach der passenden Urlaubslektüre Ausschau halten und dann im Feinkostladen um die Ecke Schokolade, Kaffee oder edle Essige und Öle probieren, ehe man im Eiscafé einkehrt – so bunt und genussvoll kann sich der Alltag anfühlen, jetzt, wo sich das Leben normalisiert, man vor Ort einkaufen kann und es Sommer ist. mcj