Sichere Fahrt und sicheres Ankommen in der Winterzeit
Sonderveröffentlichung

Sicher durch den Winter Sichere Fahrt und sicheres Ankommen in der Winterzeit

Jetzt ist höchste Zeit, sein Auto winterfit zu machen, um sicher über den Winter zu kommen. Die Fachwerkstätten helfen.

Diese handwerklich begabten Damen legen selbst Hand, um ihr „Heiligs Blechle“ winterfit zu machen – lassen es aber noch von der Fachwerkstatt durchchecken. Foto: Emmenlauer

18.10.2021

Rutschige Straßen, neblig, früh dunkel, spät hell – der Herbst macht sich bemerkbar. Im Oktober ist es Zeit, sein Auto fit zu machen. Der Herbst und Winter stellt für Fahrer und Auto eine besondere Herausforderung dar.

Auto winterfit machen

Mit dem rechtzeitigen Aufziehen von Winterreifen ist es aber nicht getan. Vielmehr müssen die Fahrer das ganze Fahrzeug fit für den Winter machen.

Dazu gehört das Prüfen von Scheinwerfern, Batterie und Scheibenwischer, ebenso Frostschutz in die Scheibenwaschanlage und in die Kühlflüssigkeit. In unseren Breitengrad reicht ein Frostschutzmittel, das der Kälte bis minus 25 Grad trotzt. Am besten aber, man lässt bei den Experten in der Fachwerkstatt einen kompletten Wintercheck machen, um immer auf der sicheren Seite zu sein. Nachfolgende Tipps, um gut über den Winter zu kommen (Kontaktadressen von guten Fachwerkstätten und Fachhändlern in der Region stehen auf dieser Seite unten).

Scheibenwischer überprüfen: Weisen die Wischerblätter schon kleine Risse auf, sollten sie ausgetauscht werden. So verhindert man, dass die Scheiben beim Wischen verschmiert werden.

Lichter überprüfen: Sämtliche Leuchten am besten in der Werkstatt überprüfen. Außerdem sollten Sie darauf achten, die Scheinwerfer sauber zu halten. Schon nach einer halben Stunde Fahrt auf verunreinigten Straßen verlieren Scheinwerfer bis zu 60 Prozent ihrer Leuchtkraft. Vor allem im Winter gilt: Sehen und gesehen werden.

Motoröl nachfüllen: Bei extremer Kälte sollte man von Sommer- auf Winteröl umsteigen, damit der Motor auch bei eisigen Temperaturen nicht zu stottern beginnt.

Autobatterie checken: Ist die Batterie fünf Jahre alt, sollte die Leistungsfähigkeit überprüft werden. Dann erlebt man keine böse Überraschung, wenn das Auto beim ersten Frost nicht anspringt. Defekte oder entladene Batterien sind im Winter die häufigste Pannenursache.

Türdichtungen schützen: Damit Türen nicht zufrieren, sollten die Dichtungen mit einem Fettstift, Glyzerin, Silikon, Talkum oder Hirschtalg behandelt werden. Außerdem verlängert dies die Lebensdauer der Türdichtungen. Immer griffbereit ins Auto legen: Eiskratzer, Handfeger, Anti-Beschlagtuch, Türschlossenteiser, Warnweste, Schneeketten, Taschenlampe und Starthilfekabel.

Schäden ausbessern: Salz und andere Auftaumittel auf den Straßen setzen dem Auto ordentlich zu. Daher am besten den Unterbodenschutz noch vor dem Winter in der Fachwerkstatt checken. Auch Lackschäden sollten ausgebessert werden. Fängt der Rost an zu nagen, kann es teuer werden. Um den Lack zu schützen empfielt sich auch eine Abdeckhaube für Ihr Auto, falls man nicht über eine Garage verfügt.

Fahrstil an Winter anpassen: Im Winter zwingen Schnee und Eisglätte die Fahrer zu einem veränderten Fahrstil, sonst drohen schnell kostspielige Unfallschäden. Stattdessen langsamer, defensiv und mit reichlich Sicherheitsabstand fahren. Fahren Sie nur so schnell, wie die Witterung es zulässt. Der Bremsweg bei nasser, verschneiter oder vereister Fahrbahn ist deutlich länger als bei trockener Fahrbahn.

Deshalb: Sicherheitsabstand besonders groß einhalten! Runter vom Gas! Insbesondere bei Brücken, Tunnelausfahrten, Wäldern und Freiflächen! Nebel, Regen und Schneefall beeinträchtigen die Sicht im Winter deutlich. Unser Tipp: Fahren Sie langsam und halten Sie Abstand, aber richten Sie den Abstand nicht an dem Rücklicht des vorausfahrenden Fahrzeuges aus! Dies führt oft zu geringem Abstand mit der häufigen Folge eines Auffahrunfalles! Nebelschlussleuchten einschalten, aber nur bei Nebel und nur dann, wenn die Sicht weniger als 50 Meter beträgt sowie nur bei einer Geschwindigkeit unter 50 km/h. Renate Emmenlauer