Flugstornierungen und lange Warteschlangen vor Checkin-Schaltern kann man getrost vergessen, denn man muss nicht immer weit weg, wenn man einen freien Tag im Kalender entdeckt. Blaustein verbindet Donau-, Blau- und Lautertal.
Felsdurchsetzte Hänge und saftige Wiesen
Das Hochsträß und die Albhochfläche bilden eine einzigartige Landschaftsform. Ausgedehnte Wälder, Wacholderheiden und geschützte Lebensräume für Pflanzen und Tiere finden sich hier. Wie wär’s denn mal mit dem vom Deutschen Wanderverband als Traumtour ausgezeichneten Lauterfelsensteig? Das kleine Lautertal mit einer Fläche von rund 280 Hektar ist seit 1995 Naturschutzgebiet. Steile, felsdurchsetzte Hänge prägen das Landschaftsbild, teils mit naturnahen Waldbeständen, teils mit artenreichen Halbtrockenrasen und Steinschuttfluren. In Lautern entspringt in einem Karstquelltopf die „Kleine Lauter“, ein beeindruckender Kraftort für besondere Momente. Die Lauter schlängelt sich mit klarem Wasser durch Wiesen und Äcker im Talgrund, um später bei Herrlingen in die Blau zu münden.
Schöne Alternative: der Blausteiner Rundweg
Eine weitere Tour ist der Blausteiner Rundweg, der an der Lixhalle gestartet werden kann. Dort lässt es sich auch bequem parken. Es wird zunächst der Steinbruch Blaustein-Herrlingen umwandert, weiter geht es zum Blausteinblick, vorbei an der bonbon-rosafarbenen St.-Andreas-Kirche in Herrlingen. Weiter geht es durch den Lindenhof. Die kulturell genutzte Villa Lindenhof ist ein Musterbeispiel für den Jugendstil.
Über den Trampelpfad führt der Weg über die Klingensteiner Straße zum Fuß von Burg und Schloss Klingenstein. Hier findet man die Leube-Stiftung. Der Ulmer Apotheker Ernst Gustav Leube kaufte das Objekt im Jahr 1860 und rettete Schloss und Burgruine damit vor dem Abriss. Weiter geht es nach Klingenstein hinab und nach einem kurzen Fußmarsch erreicht man hier wieder den Ausgangspunkt der Tour. Constanze Lobringer
Info: Noch mehr Inspiration gefällig? Eine Broschüre mit Tourenvorschlägen kann man unter www.blaustein.de runterladen.