Erscheinungsbild



Kurzurlaub beim Nachbarn
Sonderveröffentlichung

Sommer Shopping Kurzurlaub beim Nachbarn

Während an Maria Himmelfahrt als gesetzlicher Feiertag in Bayern nicht gearbeitet wird, haben in Ulm die Geschäfte und Läden am 15. August geöffnet - mit vielen Aktionen und Sonderangeboten.

Pures Einkaufsvergnügen erwartet die Kunden beim Sommer Shopping in Ulm. Foto: Adobe Stock/bobex73

01.01.1970

Der 15. August, Maria Himmelfahrt, gilt in Bayern als gesetzlicher Feiertag; die Geschäfte und Betriebe bleiben geschlossen. So auch in Neu-Ulm, während im baden-württembergischen Ulm ein ganz normaler Werktag ist. Darum ist Ulm am 15. August ganz besonders beliebt nicht nur bei Touristinnen und Touristen, sondern auch bei den Bürgerinnen und Bürgern der Schwesternstadt und des angrenzenden Neu-Ulmer Landkreises, die den Extra-Feiertag nutzen, um nach Ulm zu kommen.

Ausschlafen, ein gemütliches Frühstück und entspanntes Einkaufen: Den Feiertag zum Sommer-Shopping in der Nachbarschaft nutzen -  das beginnt schon beim Überschreiten der Landesgrenze. Wer von der bayerischen Seite der Schwesternstadt die Herdbrücke hinter sich lässt, darf sich auf ein Einkaufserlebnis in Ulm freuen.

Hier nimmt man sich Zeit für den Kunden

Schon die Herdbruckerstraße empfängt die bayerischen Gäste mit einer Reihe liebenswürdiger kleiner Läden. Hier stehen meist die Inhaber persönlich hinter dem Tresen und beraten ihre Kunden mit Erfahrung, Kenntnis und persönlicher Begeisterung. Überhaupt bietet die Innenstadt unzählige kleine Fachgeschäfte für den individuellen Geschmack, mit regionaler Herkunft und handwerklichen Qualitätsprodukten.

Gut sortierte Buchhandlungen, modische Boutiquen mit stilvollen oder sportlichen Angeboten sowie erlesene Feinkost ist hier ebenso zu finden wie exklusive Uhren und Schmuck mit zeitloser Eleganz.

Namhafte Labels bieten Sonderangebote

Natürlich sind in Ulm auch die großen und bekannten Marken und Handelsketten vertreten - nicht nur in der Fußgängerzone, sondern auch etwas außerhalb der Innenstadt - mit reichlich vorhandenen Parkmöglichkeiten und einem vielfältigen Angebot auf großzügigen Verkaufsflächen. Heim- und Handwerkerbedarf, Freizeitausstattungen, Elektroartikel, Heimtextilien oder Möbel sind hier in fast unerschöpflicher Auswahl zu finden.

Einkaufen geht durch den Magen

Auch hier bereiten sich die Händler mit attraktiven Angeboten auf das Shoppingevent vor. Ein Abstecher abseits der großen Fußgängerzone mit den namhaften Labels lohnt sich in jedem Fall. Eine kleine Pause in einem der vielen Restaurants, Cafés und Kneipen sollte im Shoppingprogramm immer möglich sein. Denn zu einem gelungenen Tag zwischen dem malerischen Fischerviertel, der historischen Innenstadt und den mondänen Sedelhöfen gehört auch die Kulinarik, die in Ulm für jeden Gaumen etwas zu bieten hat. Neben den Cafés und Wirtshäusern hat auf dem südlichen Münsterplatz derzeit das Weinfest geöffnet. Bei internationalen Weinen und Spezialitäten kann man hier den rundum gelungenen sommerlichen Shoppingtag gemütlich ausklingen lassen. ab


Die historische Trennung

Eine Markierung auf der Herdbrücke zeigt dem Fußgänger die Grenze, die er zwischen den beiden Städten, beziehungsweise den Bundesländern überschreitet. Doch wie kam es zur Teilung? Grund dafür war die Gebietsreform durch die napoleonischen Neuordung. Durch den am 18. Mai 1810 in Compiègne geschlossenen Vertrag zwischen den Königreichen Bayern und Württemberg wurde die Grenze auf die Mitte der Donau gelegt. Die kleine Gemeinde, jenseits des Donauufers, bestand damals aus einigen Gärten, Höfen und einer Zollstation. 1814 tauchte erstmals der Name Neu-Ulm in den Akten auf. Seit dem sind Neu-Ulm und Ulm zwei eigenständige Städte, weil sie historisch und verwaltungsrechtlich getrennt sind, obwohl sie direkt nebeneinander liegen. Heute spielt die Donau als Grenze jedoch kaum noch eine trennende Rolle. Vielmehr ergänzen sich die beiden Städte durch eine enge Zusammenarbeit. Es gibt gemeinsame Projekte wie das Donaubad, das Bildungsnetzwerk oder das Donaubüro. Ulm wurde urkundlich erstmals am 22. Juli 854 genannt und war Königspfalz und Freie Reichsstadt. 1802 stand die Stadt sogar unter der Regentschaft des bayerischen Königs Ludwig des Ersten, jedoch nur für acht Jahre.