Im Herbst wird es wild
Sonderveröffentlichung

Spezialitäten vom Wild Im Herbst wird es wild

Auf den Speisekarten in der Region finden sich jetzt wieder viele Wildgericht.

Wildfleisch wird immer beliebter. Das liegt an seinem geringen Fettanteil und seinem feinen Geschmack. Foto: Marek Gottschalk/adobe.stock.com

26.10.2023

Jede Jahreszeit hat ja so ihre besonderen kulinarischen Seiten. Sind im Sommer leichte Gerichte gefragt, steht im Herbst vielen der Sinn nach etwas Deftigerem und Wärmeren. Besonders Wildgerichte kommen in den Restaurants der Region jetzt häufig auf den Teller.

Wild ist nicht gleich Wild

Dafür, dass es frisches Wildfleisch im Herbst und Winter gibt, gibt es unterschiedliche Gründe. Zum Beispiel dürfen bestimmte Tiere nur zu bestimmten Zeiten im Jahr gejagt werden, es gibt Schonzeiten - zum Beispiel, wenn Jungtiere aufgezogen werden - und es dürfen nicht beliebig viele Tiere geschossen werden. Die Hauptzeit der Jagd beginnt im Oktober. Bei den Wildtieren, die in unseren Landschaften leben, wird unterschieden zwischen Haarwild - dazu zählen Wildschweine, Rehe, Hirsche oder Feldhasen- und Federwild, dazu zählen Fasane, Enten, Wachteln oder auch Rebhühner. Wildfleisch ist besonders fettarm und hat einen hohen Gehalt an Calcium, Magnesium, Zink und Eisen. In der Küche lässt sich Wildfleisch auf unterschiedlich Arten verarbeiten. So eignet es sich zum Beispiel für einen klassischen Braten, zum Schmoren, aber auf für Carpaccio oder Schnitzel. Das Fleisch von Wildschweinen eignet sich auch für die Herstellung von Bratwürsten.

"30 Prozent von Deutschland sind mit Wald überzogen. Die größte Waldfläche hat Rheinland-Pfalz, gefolgt von Hessen und Baden-Württemberg."

Quelle: Statista

"65 bis 84 Zentimeter beträgt die Schulterhöhe eines ausgewachsenen Rehs. Männliche Rehe kommen auf ein Gewicht zwischen 20 und 34 Kilogramm, die Weibchen wiegen zwischen 17 und 29 Kilogramm. In wärmeren Gebieten sind die Tiere etwas leichter als in kälteren Gebieten."

"1,7 Millionen Jahre alt sind die ältesten Belege für eine Jagd. Sie stammen aus der Zeit des Altpleistozän. Bis zum Jahr 10.000 v. Chr. lebten die Menschen ausschließlich vom Jagen und Sammeln. Handel fand nicht statt."

Quellen: Wikipedia

Herbstliche Begleiter auf dem Teller

Die Beilagen zu Wildfleisch sind typisch herbstlich und reichen von verschiedenen Pilzen über Maronen und Kohl- und Krautsorten bis hin zu Wurzelgemüse, Kartoffeln, Kroketten oder Spätzle. Für viele Gäste darf zudem eine ordentliche Portion Preiselbeeren nicht fehlen. Die Süße der Früchte passt ganz hervorragend zum Geschmack von Reh, Fasan oder Hirsch. Auch Birnen, Äpfel, Pflaumen oder ein Salat aus Wildkräutern und herbstlichen Salaten wie Endivien oder Lollo Rosso sind ein leckerer Begleiter. Und natürlich schmeckt Wildfleisch auch vom Grill ganz hervorragend. Das Fleisch eignet sich sogar zur Herstellung von Burger-Patties. Das ist einfach mal was anderes und erweitert den kulinarischen Horizont. as

Was ist eigentlich Wildbret?

Wildbret klingt im ersten Moment ja wie ein Gericht aus Wildfleisch. Ist es aber nicht. Mit Wildbret bezeichnet man das Fleisch von in der Natur freilebenden Tieren, die dem Jagdrecht unterliegen.