Ein Tag ganz für sich. Kein Büro, keine Hausarbeit und im Garten wird auch nichts gemacht. Stattdessen geht es ab in die nächste Innenstadt. Denn in den Geschäften der Region locken Angebote im Sommerschlussverkauf.
Platz schaffen für den Herbst
Denn während wir noch schwitzen und man sich auf den anstehenden Urlaub freut, steht im Handel schon der Herbst vor der Tür. Und das bedeutet: Sommerangebote raus, Herbstangebote rein. Und dafür braucht es Platz. Besonders tolle Schnäppchen lassen sich jetzt in den Segmenten Schuhe und Bekleidung machen - und zwar sowohl für Damen als auch für Herren und natürlich für die Kinder. Diese müssen sich ja ohnehin relativ oft neu einkleiden, weil sie ja noch wachsen. Was im letzten Sommer noch prima passte, kann jetzt schon zu klein sein. Und auch die Erwachsenen sollten immer mal ihren Kleiderschrank durchchecken und einen kritischen Blick in den Spiegel werfen.
Denn sich neu einzukleiden kann durchaus Spaß machen. Denn es gibt viele neue Stücke und Stile zu entdecken. Da darf man ruhig auch mal mutig sein. Der eigene Geschmack ändert sich im Lauf des Lebens schließlich. Darum: Einfach mal reinschlüpfen.
Ein Tag voll Freude und Genuss
Neben Bekleidung und Schuhen gibt es auch in anderen Bereichen tolle Angebote. Zum Beispiel bei der Elektronik, bei Haushaltsgeräten, Geschirr, Schmuck oder Koffer und Taschen. Sind die Tüten voll, folgt der nächste Teil des Shoppingtages: die Entspannung. Denn nach all den vielen gelaufenen Strecken ist es herrlich, den Tag im Straßencafé, im Biergarten, im Park oder im Restaurant ausklingen zu lassen.
Lange Tradition des Abverkaufs
Der Abverkauf von Saisonware bevor einen neue Saison startet, ist keine neumodische Erfindung, sondern bereits über 100 Jahre alt. Bereits im Jahre 1909 wurden Saisonschlussverkäufe erstmals gesetzlich geregelt. Vorher konnten nur Unternehmensangehörige oder Beamte von Rabatten profitieren. Zweimal im Jahr wurde dem Handel erlaubt, Saisonware zu vergünstigen Preisen anzubieten. Der Winter- und der Sommerschlussverkauf waren geboren.
Die Dauer war auf zwölf Tage begrenzt und es durften nur Saisonwaren wie Schuhe, Oberbekleidung oder Sportartikel im Schlussverkauf angeboten werden. Im Jahr 2004 wurde das alte Gesetz reformiert, so dass auch Artikel wie Schreibwaren, Koffer oder Haushaltsgegenstände zu niedrigeren Preisen angeboten werden durften. Zudem sind Schlussverkäufe nicht mehr an eine bestimmte Zeit im Jahr oder eine bestimmte Dauer gebunden. Aus der Tradition heraus haben sich Winter- und Sommerschlussverkauf aber gehalten. Manche Läden laden zusätzlich zu einem Mid-Season-Sale ein, also zu einem Schlussverkauf zur Mitte der Saison. Auch in Dänemark, Norwegen, Italien, Frankreich oder Griechenland gibt es Saisonschlussverkäufe. Anne Meßmer