Von 10 bis 13 Uhr dreht sich am Samstag, 19. November, im Stadthaus Ulm wieder alles um das Thema „Turbulenzen im Herz: Vorhofflimmern“. In Deutschland leiden rund zwei Millionen Menschen an Vorhofflimmern. Vorhofflimmern wurde lange Zeit als harmlose Herzrhythmusstörung angesehen, obwohl dadurch das Risiko erhöht ist, einen Schlaganfall zu erleiden oder eine Herzschwäche zu entwickeln. Heute – auch vor dem Hintergrund der Verfügbarkeit neuer, moderner Behandlungsmethoden – hat sich diese Einschätzung grundlegend gewandelt. Grund genug für die Herzspezialisten des Universitären Herzzentrums Ulm, sich diesem Thema in Kooperation mit der Deutschen Herzstiftung anzunehmen. Den interessierten Besucher erwarten u.a. für medizinische Laien gut verständliche Vorträge von erfahrenen Medizinern der Ulmer Universitätsmedizin und zahlreiche Informationsstände, an denen kompetente Ansprechpartner gerne Auskunft geben. Der Eintritt ist frei.
Behandlung und Therapiemöglichkeiten
„Bei Vorhofflimmern gilt es zuallererst zu klären, was die Ursache ist“, erläutert Prof. Dr. Wolfgang Rottbauer, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie. „Oft liegt eine bislang unerkannte Erkrankung der Herzkranzgefäße, eine Herzklappenerkrankung oder eine Herzschwäche dem Vorhofflimmern zugrunde – hier ist nur eine rasche Diagnose und Therapie der zugrunde liegenden Herzerkrankung zielführend.“
Wird die Ursache des Vorhofflimmerns hingegen nicht frühzeitig erkannt, ist eine Behandlung des Vorhofflimmerns und auch der ursächlichen Herzerkrankung nicht mehr mit hohen Erfolgsaussichten möglich. Ist die Ursache des Vorhofflimmerns hingegen ausgeschaltet und das Vorhofflimmern besteht weiter, ist eine Behandlung durch Katheterablation meist eine erfolgversprechende Therapiemöglichkeit. pm