Die Stadtkapelle feiert ihr 175-jähriges Bestehen. Mit dem Neujahrskonzert im Januar und dem Fasnetsball im Februar haben die Feierlichkeiten gerade erst begonnen. Ein Probelauf sozusagen – zugleich ein sehr erfolgreicher!
An diesem Samstag, 6. Mai, blickt die Kapelle in einem Festakt auf die 175 Jahre zurück. Beginn ist um 17 Uhr in der Stadthalle. Mitglieder, Freunde und Gönner sowie Ehrengäste werden anwesend sein. Als Redner treten auf: Maximilian Kuster für das Vorsitzenden-Dreigestirn der Stadtkapelle, Bundestagsabgeordnete Annette Widmann-Mauz, Musikkreisverbandsvorsitzender Karl Edelmann, Bürgermeister Davide Licht, Stadtkapellen-Ehrenvorsitzender Wolfgang Schroft und Elmar Schoser, Hüter der Vereinsarchivalien.
Die Redner und Gratulanten beleuchten noch einmal die Vergangenheit, darunter die erste Erwähnung einer Burladinger Kapelle im Revolutionsjahr 1848. Damals begleitete eine musikalische Abordnung den ins Frankfurter Paulskirchenparlament gewählten Pfarrer Blumenstetter bei seiner Abreise bis an die Ortsgrenzen. Das deutet zwar darauf hin, dass schon länger eine Kapelle bestand, doch es ist dies eben das erste Mal, dass sie in den Chroniken auftaucht. Weitere Stationen der Vereinsgeschichte wären etwa die Neugründung 1947, das Landesmusikfest Bezirk Hohenzollern, das der Burladinger Verein 1961 ausrichtete, die Verleihung der Pro-Musica-Plakette 1970, der Umzug ins heutige Probelokal 1991 oder die Organisation mehrerer Kreismusikfeste.
Neben den offiziellen Daten beinhaltet die jüngere Vereinsgeschichte jedoch auch eine Fülle von Anekdoten. Wie zu hören war, wird aus diesem Schatz beim Festakt am Samstag die eine oder andere Perle zum Vorschein gebracht.
Aktuell besteht die Stadtkapelle aus 65 Musikerinnen und Musikern im Orchester sowie 30 jungen Leuten in der Jugendkapelle und im Kinderblasorchester Burladingen, kurz KiBOB. Hinzu kommen 400 Fördermitglieder, die den Verein unterstützen.
Das Orchester begleitet öffentliche Anlässe und repräsentiert auch bei Auftritten im Ausland die Stadt. Man gibt eigene Konzerte, beteiligt sich an kulturellen Veranstaltungen oder ergreift selbst die Initiative, organisiert Feste und Hocketen. Das Können des Höchststufenorchesters manifestiert sich in den öffentlichen Auftritten, zumal aber bei Kritikspielen, bei denen die Kapelle regelmäßig Bestnoten erzielt.
Ihrem Nachwuchs bietet die Stadtkapelle beim Musizieren und bei der Vorbereitung auf öffentliche Auftritte eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, sie bietet aber auch ausgelassene Freizeit um ihrer selbst willen – so bei den Jugendfreizeiten. Motto: „Proben, toben, Spaß haben.“
All das wird am Samstag gewürdigt. Dann fällt der Vorhang. Vorerst. Doch um 20 Uhr öffnet sich die Stadthalle erneut. Die Rock-, Pop- und Partyband „Precious Time“ bittet zum Tanz. Die ganze Bevölkerung ist eingeladen, bis in die Morgenstunden dabei zu sein.
Weitere Termine im Jubiläumsjahr
Hockete: Das Festjahr ist noch längst nicht zu Ende. Am Sonntag, 10. September, lädt die Stadtkapelle zur Hockete „Burladingen Hoch3“ auf den Rathausplatz ein.
Abschied: Am 21. Oktober heißt es beim Abschiedskonzert für Thomas Wunder Lebewohl. Der Stadtmusikdirektor geht in Ruhestand, an dem Abend übernimmt sein Nachfolger Christoph Kolb das Dirigentenamt der Stadtkapelle.
Die ultimative Partyband
Rockinstanz: Wenn der glanzvolle Festakt vorüber ist, schließen sich die Türen der Stadthalle nur für eine Verschnaufpause. Um 20 Uhr beginnt die Party mit der Rock- und Popband ,,Precious Time" - ,,der Rockinstanz von der Schwäbischen Alb", so die Fans. Die sechsköpfige Gruppe, fünf Jungs und ein Mädel, gehört anerkanntermaßen zu den besten Partybands der Gegenwart und der weiten Region. In ihrem Repertoire finden sich Hits von U2, John Miles, Queen oder Pink Floyd, aber auch von Metallica und Bon Jovi. Wer bei dem mitreißenden Abend dabei sein möchte - Karten gibt es auch im Vorverkauf bei allen Mitgliedern des Stadtkapelle oder bei der Volksbank.