In den letzten Apriltagen machte das Wetter diesem Monat sprichwörtlich alle Ehre: Von Sonnenschein bis Schneeschauern und Hagel, von Regengüssen bis T-Shirt-Temperatur und Sturmböen war alles dabei. Doch so langsam stehen die Zeichen auf Frühsommer, was Badefans schon vom Eintauchen in kühles Nass träumen lässt. Da passt es bestens, dass die ersten kommunalen Bäder nun ihre Pforten für Besucher öffnen.
Die Freibäder in der Region sind wichtige Einrichtungen, und die Städte und Gemeinden lassen es sich jährlich eine Menge kosten, sie zu unterhalten. Dazu gehören die laufenden Kosten für den Betrieb während der Saison, aber auch anstehende Reparaturen, Umbauten und Neuerungen, die meist im Herbst, Winter und frühen Frühjahr vorgenommen werden.
Nun pünktlich zum Saisonstart steht alles bereit, die Anlagen sind gewartet, die Technik überprüft, Freisitze, Grünanlagen und Gebäude erstrahlen im neuen Glanz. Und das Wichtigste: Die Becken in den Bädern sind gereinigt, mit frischem Wasser befüllt und beheizt, sodass dem Schwimm- und Badevergnügen nichts mehr im Wege steht.
Vorreiter in Sachen Freibadöffnung war in diesem Jahr das Wellenfreibad Markwasen in Reutlingen, das die neue Saison bereits am 1. Mai einläutete. Weitere Bäder folgen in den nächsten Tagen, so etwa das Metzinger Freibad und das Höhenfreibad Bad Urach, die am 9. Mai zum ersten Mal in diesem Frühjahr zum Besuch einladen. Die Bäder in Rottenburg und Zwiefalten stehen dann ab 18. Mai für die Badegäste bereit, in Dettingen ist es am 12. Mai so weit, und Fans des Eninger Waldfreibads sind ebenfalls ab 12. Mai willkommen.
Abkühlung an heißen Tagen ist in Zeiten immer wärmer werdender Sommer ein Muss. Nicht jeder verfügt über einen schattigen Garten oder Freisitz, sei es Balkon oder Terrasse. Von daher ist es den Städten und Gemeinde wichtig, den Menschen eine öffentliche und sichere Bademöglichkeit zur Verfügung stellen zu können. Auch wenn dies bedeutet, regelmäßig investieren zu müssen, um die Einrichtungen instand zu halten und deren Attraktivität – gerade auch für Familien – zu erhalten.
Was den Betrieb der Freibäder angeht, sieht man sich aber auch mit einem Problem konfrontiert, das sich in vielen weiteren Bereichen zeigt. Und das ist der Fachkräftemangel. Ein Schwimmbad offen zu halten bedeutet eben auch, genügend Fachpersonal zu haben, damit in der Hochsaison – wenn die Bäder besonders frequentiert sind – alle ihren Spaß haben und niemand gefährdet ist.
In Reutlingen hat man auf den bestehenden Personalmangel reagiert: So wird es im Wellenfreibad Markwasen Einschränkungen bei den Öffnungszeiten geben. Necdet Mantar, Leiter der Reutlinger Bäder, betont: „Wir bedauern diesen Umstand sehr, werden aber alles daransetzen, um mit unserem vorhandenen Personal so viele Öffnungsstunden wie möglich anbieten zu können. Oberste Priorität hat hierbei die Sicherheit von Badegästen und Mitarbeitern.“ Konkret bedeutet das: Das Bad schließt nach dem Frühschwimmen (6.30 bis 8 Uhr) für einige Stunden und öffnet dann zur Mittagszeit wieder.
Apropos Frühschwimmer: Sie sind wohl landauf, landab die treuesten Badbesucher. Denn egal, wie das Wetter ist, absolvieren sie am frühen Morgen ihr sportliches Pensum und ziehen ihre Bahnen, bevor es zur Arbeit oder zuück zu alltäglichen Pflichten geht. Apropos Frühschwimmer: Sie sind wohl landauf, landab die treuesten Badbesucher. Denn egal, wie das Wetter ist, absolvieren sie am frühen Morgen ihr sportliches Pensum und ziehen ihre Bahnen, bevor es zur Arbeit oder zuück zu alltäglichen Pflichten geht.
Mehr aufs Plantschvergnügen aus sind hingegen die jüngsten unter den Badegästen. Für Kinder und Kleinkinder ist das örtliche Freibad ein echtes Spiel-Paradies, denn in den Bädern gibt es eigens für sie eingerichtete Bereiche, in denen die ganz Kleinen jede Menge Spaß am und im Wasser haben können.
Überhaupt: Familienfreundlichkeit wird groß geschrieben in den Freibädern in der Region. Denn nicht zuletzt ersetzt ein Freibadbesuch für viele Familien mit Kindern den Kurzurlaub. Also rein ins Vergnügen: Es locken Wasserrutschen und Wasserpilze, Beachvolleyballfelder und Sportflächen, Spielbereiche und attraktiv gestaltete Liegeflächen, wo es sich wunderbarr sonnenbaden lässt. Wer eher den Schatten sucht, findet ihn unter großen, alten Bäumen. Und auf den Rasenflächen lässt es sich mit mitgebrachtem Vesper wunderbar picknicken.
Wer nach dem Schwimmen und Baden hungrig geworden ist, muss aber nicht zwangsläufig aufs eingepackte eigene Sandwich zurückgreifen. In den Freibädern gibt es selbstverständlich auch gastronomische Angebote, vom kleinen Lokal bis hin zu Imbiss oder Kiosk. Schließlich machen ein Eis am Stiel, Pommes frites oder süße Snacks den Freibadbesuch für viele erst rundum perfekt. mcj