
Wenn der Frühling kommt und die Temperaturen steigen, steht dem Start in die neue Motorradsaison nichts mehr im Weg. Doch vor den ersten Ausfahrten sollten Biker und Bikerinnen auf jeden Fall die Maschine und die Ausrüstung sorgfältig überprüfen, raten die Experten des ADAC.
Vor der ersten Fahrt: Technik checken
Mit dieser Checkliste zum Start in die Motorradsaison geht auf Nummer sicher.
• An erster Stelle steht die Reinigung. Dabei können auch Undichtigkeiten an Motor, Vorderradgabel oder Federbein erkannt werden.
• Checken sollte man auch die Batterie und prüfen, ob diese ausreichend geladen ist.
• Müssen Flüssigkeiten wie Motoröl, Kühlmittel oder Bremsflüssigkeit in größeren Mengen nachgefüllt werden, sollte man der Ursache für den Verlust nachgehen.
• Bei laufendem Motor sollten Lichtanlage und Kupplungs- und Seitenständerschalter getestet werden.
• Überprüfen sollte man auch die Antriebskette - und zwar nicht erst kurz vor dem Start, sondern spätestens am Vorabend, denn nur so kann das aufgetragene Kettenfett richtig einwirken.
• Vor der ersten Fahrt sind auch unbedingt die Bremsscheiben, -leitungen und -beläge zu überprüfen.
• Prüfen sollte man auch Profilzustand, Luftdruck und Alter der Reifen. Die Reifen haben weniger als 1,6 Millimeter Profil oder sind älter als sechs Jahre? Dann sind auf jeden Fall neue fällig.
• Bei Vergaser-Maschinen: Benzinhahn öffnen und gegebenenfalls frischen Kraftstoff in die leere Schwimmerkammer der Vergaser füllen. So können beim Motorstart leichter entzündliche Spritbestandteile in den Brennraum gelangen.
• Vor der ersten echten Ausfahrt eine kurze Probefahrt machen. Dabei auf den ersten Metern beachten, dass die Kontrollleuchten für ABS und Traktionskontrolle ausgehen.
Sitzt gut, sieht gut aus und schützt
Passende Motorradbekleidung ist enorm wichtig, denn ihr kommt eine große Schutzfunktion zu. Am besten lässt man sich im Fachhandel beraten. Keine Frage: Ohne Helm sollte man sich nie auf ein Motorrad setzen. Ist auch gar nicht erlaubt: Wer keinen oder einen unpassenden Helm trägt, riskiert ein Bußgeld - von den Folgen bei einem Unfall mal ganz zu schweigen. Ebenfalls wichtig sind Protektoren für Hände, Beine, Arme und Rücken. Sie müssen gut sitzen, damit sie im Falle eines Sturzes nicht verrutschen. Auch ein Nierenschutz ist zu empfehlen, da er wichtig für die Stabilität des unteren Rückens ist. Bei den Materialien hat man die Wahl zwischen Textil- und Lederkombis, die im Detail unterschiedliche Stärken haben. pm/as