Eine neue Stufe auf der Karriereleiter nehmen, einen anderen Bereich innerhalb des Unternehmens kennenlernen oder sich komplett umorientieren. Wer sich beruflich neue Ziele setzen möchte, sollte genau wissen, was einem wichtig ist und wo die eigenen Stärken liegen. Fähigkeitstests oder Kompetenzanalysen im Internet und bei Institutionen wie der Agentur für Arbeit können helfen, Interessen und Kompetenzen herauszufinden. Gespräche im Freundeskreis oder mit Kolleginnen und Kollegen tragen dazu bei, die eigene Wahrnehmung zu reflektieren und erreichbare Ziele zu definieren.
Mindestens ebenso wichtig wie ein klares Ziel ist ein detaillierter Plan für den Weg dorthin. Die „Getting things done” -Methode beispielsweise unterstützt in fünf Schritten - erfassen, durcharbeiten, organisieren, durchsehen und handeln - dabei, Teilaufgaben, Termine und Gedanken zu strukturieren und den eigenen Zielen stetig näherzukommen.
Hilfreich ist auch die sogenannte WOOP-Methode. Über die Definition eines Wunsches (Wish), die Vorstellung eines Ergebnisses (Outcome) und die Benennung konkreter Hindernisse (Obstacles) lässt sich ein Plan im „Wenn-Dann-Schema” formulieren. Bei allen Ansätzen gilt: Kleine Erfolge motivieren und stärken das Durchhaltevermögen, daher sollten auch Zwischenziele eingeplant werden. Eine kleine Notiz zur täglichen Aktivität schafft zusätzliche Verbindlichkeit und verdeutlicht das bisher Erreichte.
Kompetenzen weiterentwickeln
Das kontinuierliche Erlernen von Fähigkeiten und Kompetenzen wird immer wichtiger. Laut einer aktuellen Studie etwa sind zwei von drei Angestellten davon überzeugt, dass sie sich neue Fertigkeiten aneignen müssen, um in den nächsten Jahren erwerbsfähig zu bleiben. Weiterqualifizierungen können die Verhandlungsposition bei Beförderungen oder bei der Suche einer neuen Stelle stärken. Neben unternehmensinternen Angeboten lassen sich über die Suchmaschine des Deutschen Bildungsservers beispielsweise passende externe Kurse finden. Durch die Corona-Pandemie werden viele Veranstaltungen derzeit hauptsächlich in digitaler Form abgehalten - das erleichtert es, die Fortbildung in den Alltag zu integrieren.
Persönliches Netzwerk
Hilfreich ist es sicherlich auch, sich über soziale Plattformen wie LinkedIn oder Xing frühzeitig ein Netzwerk aus ehemaligen Kolleginnen und Kollegen sowie potenziellen Arbeitgebern und Geschäftspartnern aufzubauen und diese Kontakte regelmäßig zu pflegen. Wer sich professionell präsentiert und aktiv am Austausch in der eigenen Branche teilnimmt, kann mögliche Arbeitgeber auf das eigene Profil aufmerksam machen. djd