Ab 2024 muss jede neu eingebaute Heizung mit mindestens 65 Prozent regenerativen Energien arbeiten. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Luft-Wasser-Wärmepumpen oder Sole-Wärmepumpen mit Erdkollektoren können einen Großteil des Wärmebedarfs decken; Photovoltaikmodule erzeugen Strom, der sich auch in Wärme für die Warmwasserbereitung umwandeln lässt. Wie das funktioniert, haben wir im Gespräch mit Martin Baumhauer erfahren. Der Energie-Experte empfiehlt, das aktuelle Förderprogramm der BAFA zu nutzen und mit einer sogenannten Hybridheizung verschiedene Energieträger effizient miteinander zu kombinieren.
Herr Baumhauer, was ist eigentlich eine Hybridheizung?
Wie ein Hybrid-Auto kombiniert eine Hybridheizung verschiedene Energiequellen, und zwar stets effizient nach Verfügbarkeit und Bedarf. Die Basis dafür bildet immer ein Warmwasserspeicher, sozusagen ein Hightech-Wasserfass. Der Kopf der Anlage ist ein intelligenter Energiemanager. Er ist der „Chef im Keller“, regelt die Heizung und kombiniert entsprechend dem Wärmebedarf Energie aus verschiedenen Quellen miteinander. An kalten Wintertagen bekommt dann zum Beispiel die Wärmepumpe Unterstützung durch einen integrierten Gasbrenner oder durch ein anderes individuelles Heizmodul.
Wärmepumpen beziehen die Energie aus der Umwelt. Wiefunktioniert das im Altbau?
Eine Wärmepumpe geht auch im Altbau! Das erfordert eine sorgfältige Abstimmung auf die Situation vor Ort. Die Systeme sind smart und können auch an kalten Tagen einen großen Teil des Wärmebedarfs decken. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist eine kompetente energietechnische Beratung und Planung durch einen erfahrenen Energie-Experten. Für die Analyse des Heizwärmebedarfs spielt auch der energetische Gesamtzustand des Gebäudes eine Rolle. Entscheidend für den Einbau einer Wärmepumpe ist die richtige Einstellung der Vorlauftemperatur. Manchmal müssen Heizkörper ausgetauscht werden, damit sich die Wärme im Haus richtig verteilt. pm
Info www.stuebler.de
Fachvorträge beim Tag der offenen Tür
Am Samstag und Sonntag den 21. und 22. Oktober:
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„Auch in Zukunft das eigene Haus kostengünstig heizen“ - ab 2024 gilt beim Einbau von Öl-, Gas- und-Pelletheizungen einiges zu beachten.
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„Die Wärmepumpenheizung als sinnvolle Alternative zu Öl- oder Gasheizung“
Sa. 15.30 Uhr
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