Bundesverband Metall: Lets-play-metal.de
Sonderveröffentlichung

Tag der Ausbildung im Metall-Handwerk Bundesverband Metall: Lets-play-metal.de

Tag der Metall-Ausbildung am Freitag, 3. März, von 9 bis 15 Uhr in der Robert-Bosch-Schule im Ulmer Egginger Weg 30 - Gebäude B4.

ILLUSTRATION: METALL VERBAND

25.02.2023

In den letzten Jahren hat die Anzahl der freien Ausbildungsstellen im Metall-Handwerk weiter zugenommen. Das ist auch dem fehlenden Einblick in die Abläufe während der Ausbildung und der Produkte, die im Metall-Handwerk erstellt werden, geschuldet. Die Metall-Innung Ulm schafft jetzt Abhilfe am Tag der Metall-Ausbildung am Freitag, 3. März, von 9 bis 15 Uhr in der RobertBosch-Schule im Ulmer Egginger Weg 30 - Gebäude B4. Hier gibt es einen ganzen Tag lang in entspannter Atmosphäre spannende und aufschlussreiche Informationen über die besonderen Leistungen während einer Ausbildung im und die wichtigen Produkte aus dem Metall-Handwerk.

Der Tag der Metall-Ausbildung zeigt deutlich, dass das Handwerk allgemein immer einen wesentlich vielseitigeren Arbeitsalltag bietet, als die Industrie, der in der heutigen Zeit auch und gerade für Schüler interessant ist, die aufgrund ihres besseren Notendurchschnitts anfangs vielleicht eher in eine andere Ausbildungsrichtung tendieren. Denn neben den wirklich guten Verdienstmöglichkeiten wird es - auch als eine Folge des demografischen Wandels immer weniger gute Handwerker geben, was in vielen Handwerksbetrieben wegen des Fachkräftemangels zu sehr sicheren Arbeitsplätzen führt. Auch KI - also der aktuelle Versuch, durch künstliche Intelligenz menschliches Denken und Lernen auf Maschinen zu übertragen, - wird im Metall-Handwerk wohl auch in Zukunft eine untergeordnete Rolle spielen, obwohl auch dort die Fertigung von 3D-Druckteilen immer mehr zur Anwendung kommt.

Interessante Ausbildung

Es beginnt schon damit, dass der Einstieg in die Ausbildung von vielen Stellen aus möglich ist: von der Hauptschule bis zu einem Studium. Die einjährige Berufsfachschule bildet dabei ein festes Fundament mit allen Grundkenntnissen in allen praktischen und theoretischen Bereichen für die weiteren Jahre der Ausbildung. Gerade die vielen unterschiedlichen praktischen Beispiele geben ein direktes Feedback und ermöglichen es, die jeweiligen Ergebnisse gleich selber mitzuerleben. Bereits während der Ausbildung wird selbstständiges Arbeiten schnell, umfangreich und kompetent gelehrt, sodass Auszubildende bald eigenverantwortlich tätig sein können. Das wird vom Obermeister der Metall-Innung, Peter Prinzing, als einer der großen Vorteile der handwerklichen Ausbildung genannt. Die ebenfalls bald aufzeigt, in welch vielfacher Art und Weise und wie erstaunlich oft Metall geformt und bearbeitet wird.

Die enorme Abwechslung des Handwerksberufs bringt einen täglich zu vielen verschiedenen Kunden an verschiedenen Orten. ,,Man kann auch viele unterschiedliche Bauwerke erleben - von architektonisch interessanten Neubauten bis hin zu ganz alten Häusern, die aufwändig renoviert werden - und erlebt wortwörtlich den Prozess, wie sich eine Baustelle entwickelt", weiß Metallbaumeister und Vorstandsmitglied Harald Schmidt aus eigener Erfahrung und fügt an: ,,Handwerker zu sein, ist im Privatleben immer ein Vorteil: Man erlernt viele praktische Kenntnisse, mit denen man Freunden eine Hilfe geben oder so manche Sachen für sich selbst anfertigen kann.“ Denn eines ist eine Ausbildung im Metall-Handwerk sicher: kreativ. Man lernt wirklich viel über das Bauen im Allgemeinen - und nicht nur im Bereich Metall.

Nicht zu verschweigen überdurchschnittlich sind die guten Karrierechancen im Metall-Handwerk mit breit gefächerten praktischen Erfahrungen und Weiterbildungsmöglichkeiten zum Meister, Techniker oder Ingenieur - bis hin zum selbstständigen Unternehmer.

Umfangreiche Kenntnisse

Metallbauer der Fachrichtung Konstruktionstechnik fertigen und montieren Überdachungen, Fassadenelemente, Tore, Türen, Fensterrahmen oder Schutzgitter aus Stahl oder anderen Metallen. Aber auch Geländer, Treppen, Stahlhallen, Brücken, Behälter, Maschinengestelle, Teile für Fahrzeuge, Baugeräte und vieles mehr gehören zum Repertoire. Häufig stellen sie Einzelstücke speziell nach Kundenwunsch her. Sie nehmen Maß, wählen das passende Material aus, berechnen Werkstücke, erstellen selber Zeichnungen oder richten sich nach technischen Zeichnungen, wenn sie von Hand oder maschinell Leichtmetalle oder Stahl be- und verarbeiten. Sie reißen Metallplatten, -rohre oder -profile an, schneiden sie zu und formen sie. Dann schweißen, nieten oder schrauben sie die einzelnen Bauteile zusammen. Bei der Montage vor Ort bauen sie auch Schließ- und Sicherheitsanlagen ein und installieren zum Beispiel mechanische, hydraulische und elektrische Antriebe für Tor- oder Sonnenschutzanlagen. Außerdem warten sie ihre Produkte, halten sie instand und offerieren ein breites Spektrum der unterschiedlichsten Dienst- und Service-Leistungen.

Auch die Bedienung von komplexen Maschinen und Anlagen in manueller Arbeitsweise oder mit komplett programmierbaren CNC-Steuerungen gehören zum Tätigkeitsgebiet und wird daher umfassend geschult.

Feinwerkmechaniker

Feinwerkmechaniker hingegen fertigen metallene und nichtmetallene Präzisionsbauteile für Maschinen und feinmechanische Geräte und montieren diese zu funktionsfähigen Einheiten. Dabei bauen sie auch elektronische Mess- und Regelkomponenten ein. Häufig verwenden Feinwerkmechaniker dazu computergesteuerte Werkzeugmaschinen - zum Teil führen sie die Arbeiten aber auch manuell aus.

Sie planen Arbeitsabläufe, richten Werkzeugmaschinen ein und bearbeiten Metalle mittels spanender Verfahren wie Drehen, Fräsen, Bohren, Schleifen und Honen. Anschließend beurteilen sie die Arbeitsergebnisse und überprüfen beispielsweise, ob vorgegebene Maßtoleranzen eingehalten werden. Zudem bauen sie die gefertigten Maschinenteile und Geräte zusammen, stellen sie je nach Verwendungszweck ein und führen Bedienungseinweisungen durch. Überdies warten sowie reparieren sie feinmechanische Geräte und bauen die hergestellten Produkte vor Ort beim Kunden auf und schulen sie für die Verwendung. leh

Info
Tag der Metall-Ausbildung am Freitag, 3. März, von 9 bis 15 Uhr in der Robert-Bosch-Schule im Ulmer Egginger Weg 30 - Gebäude B4.