Die Königin des Gartens
Sonderveröffentlichung

Tag der Rose Die Königin des Gartens

Standort, Dünger und Rückschnitt: So werden Rosen im Garten zu einer Augenweide.

Rosen wollen gepflegt werden. Foto: AdobeStock.com/yaroshenko

04.06.2024

Rosen sind nicht einfach prächtig blühende Pflanzen. Vielmehr sind Kulturgewächse, die die Menschen seit Jahrtausenden begeistern. Wer seinen Garten mit dieser wunderbaren Pflanze schmücken möchte, der muss allerdings auf so einiges achten.

1. Für einen Schattengarten ist die Rose nicht geeignet. Sie wünscht sich einen Standort mit mindestens fünf bis sechs Sonnenstunden. Bei der Wahl der Pflanzstelle ist auch der Schattenwurf von Bäumen, Gebäuden oder Mauern zu beachten. Ein luftiger Standort lässt die Blätter trocknen und beugt Erkrankungen vor.

2. Robuste, blattgesunde Sorten erleichtern den Einstieg in die Rosenwelt. Orientieren kann man sich am ADR-Gütesiegel. Rosen, welche die „Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung“ erfolgreich bestehen, müssen drei Jahre lang in verschiedenen Gärten beweisen, dass sie robust und widerstandsfähig sind.

"Wenn du eine Rose schaust, sag, ich lass sie grüßen."
Heinrich Heine (1797-1856), deutscher Dichter, Schriftsteller und Journalist

3. Rosen sind sogenannte Starkzehrer, das bedeutet, sie honorieren daher regelmäßige Düngergaben mit gesundem Wachstum und üppigem Blütenaustrieb. Erstmals gedüngt werden sollten neue Pflanzungen bereits nach der ersten Blüte. Regelmäßig sind zwei Düngergaben im Jahr sinnvoll.

4. Die Rose will gut ernährt sein. Ausgelaugte Böden, an denen bereits zuvor Rosen standen, sind ein No-Go. Auf der sicheren Seite ist man, wenn das Erdreich in einer Tiefe von 50 bis 70 cm ausgehoben und durch Rosenerde oder frische humose Gartenerde ersetzt wird.

5. Der Rückschnitt erfolgt im Frühjahr. Gut orientieren kann man sich an der Forsythienblüte: Wenn es aus Nachbars Garten gelb leuchtet, ist der richtige Zeitpunkt. Unterjährig werden verblühte Dolden bis zum nächsten Fünferblatt abgeschnitten - das fördert den Austrieb neuer Knospen. Im Herbst wird noch mal Verblühtes entfernt und Langtriebe gekürzt. djd