1 Die tägliche Dosis Aktivität: Wie man sich bewegt, ist aus Sicht der Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie zweitrangig. Von Spazierengehen bis Klettern sei jede Art von Aktivität hilfreich für den Rücken. Es sollten aber mindestens 30 Minuten am Tag sein. Ein Ratschlag der Experten: Weil selbst eine halbe Stunde auf manche abschreckend wirkt, drittelt man sich die Aktivitäten auf und bewegt sich drei Mal am Tag ganz bewusst für ungefähr zehn Minuten.
2 Abwechslung bei der Arbeit: Klar, in vielen Berufen ist man aktiv. Doch gerade Menschen, die Schreibtischarbeit verrichten, bewegen sich oft zu wenig. Zwei einfache Gegenmaßnahmen lauten: Immer wieder die Sitzposition ändern und regelmäßig aufstehen, um sich zu strecken.
3 Gewicht im Blick halten: Bewegungsmangel und dazu einige Snacks mehr als sonst können zu unerwünschten Corona-Kilos auf den Hüften führen. Das kann den Rücken stressen, denn die Muskulatur wird durch zunehmendes Körpergewicht mehr beansprucht. Wer es schaffe, sein Gewicht weitestgehend zu kontrollieren, schalte einen wichtigen Krankheitsfaktor damit von vornherein aus, erklärt der Orthopäde Jan Holger Holtschmit.
4 Eine feste Morgenroutine: Gleich nach dem Aufstehen etwas für die Gesundheit tun, das bringt Motivation für den ganzen Tag - und auch der Rücken freut sich. Dabei muss man es nicht übertreiben: Zehn Minuten Gymnastik und Dehnübungen reichen.
5 Regelmäßig abschalten: Für das Zwicken im Rücken ist fehlende Muskulatur längst nicht der einzige Auslöser. Auch die Psyche könne dazu beitragen, dass man Schmerzen bekommt, so Jan Holger Holtschmit. Wer kann, sollte Dauerstress unbedingt vermeiden und regelmäßig abschalten. Für wen Yoga oder autogenes Training nichts ist, der kann zum Beispiel einen Spaziergang im Wald machen. dpa