Fünf Tipps für einen gesunden Rücken
Sonderveröffentlichung

Tag der Rückengesundheit Fünf Tipps für einen gesunden Rücken

Regelmäßige Bewegung, im Büro nicht zu viel sitzen, weniger Körpergewicht, eine feste Routine morgens und genügend Entspannung – wer auf alle diese Faktoren achtet, muss sich vor Rückenschmerzen nicht fürchten.

Genügend Bewegung ist wichtig für eine gesunde und stabile Rückenmuskulatur. Foto: Christin Klose/dpa

15.03.2022

Keine Frage: Rückenschmerzen sind ein Volksleiden. Man sollte allerdings hinzufügen, dass es oft ein selbst hervorgerufenes Leid ist. Denn Bewegungsmangel ist ein möglicher Auslöser. Wer stattdessen regelmäßig aktiv ist, stärkt die Muskeln im Rücken und entlastet die Wirbelsäule, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU). Auch Gelenke profitieren von dem Wechsel aus Belastung und Entlastung – man kann definitiv sagen: Ohne Bewegung hat man keinen fitten und gesunden Rücken. Fünf Tipps für den Alltag:1 Die tägliche Dosis Aktivität: Wie man sich bewegt, ist aus Sicht der Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie zweitrangig. Von Spazierengehen bis Klettern sei jede Art von Aktivität hilfreich für den Rücken. Es sollten aber mindestens 30 Minuten am Tag sein. Ein Ratschlag der Experten: Weil selbst eine halbe Stunde auf manche ab schreckend wirkt, drittelt man sich die Aktivitäten auf und bewegt sich drei Mal am Tag ganz bewusst für ungefähr zehn Minuten.

2 Abwechslung bei der Arbeit: Klar, in vielen Berufen ist man aktiv. Doch gerade Menschen, die Schreibtischarbeit verrichten, bewegen sich oft zu wenig. Zwei einfache Gegenmaßnahmen lauten: Immer wieder die Sitzposition ändern und regelmäßig aufstehen, um sich zu strecken.

3 Gewicht im Blick halten: Bewegungsmangel und dazu einige Snacks mehr als sonst können zu unerwünschten Corona-Kilos auf den Hüften führen. Das kann den Rücken stressen, denn die Muskulatur wird durch zunehmendes Körpergewicht mehr beansprucht. Wer es schaffe, sein Gewicht weitestgehend zu kontrollieren, schalte einen wichtigen Krankheitsfaktor damit von vornherein aus, erklärt Jan Holger Holtschmit. Der Orthopäde ist Präsident der Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädischer manualmedizinischer Akut-Kliniken (Anoa).

4 Eine feste Morgenroutine: Gleich nach dem Aufstehen etwas für die Gesundheit tun, das bringt Motivation für den ganzen Tag - und auch der Rücken freut sich. Dabei muss man es nicht übertreiben: Zehn Minuten Gymnastik und Dehnübungen reichen laut DGOU schon.

5 Regelmäßig abschalten: Für das Zwicken im Rücken ist fehlende Muskulatur längst nicht der einzige Auslöser. Auch die Psyche könne dazu beitragen, dass man Schmerzen bekommt, so Jan Holger Holtschmit.

Wer kann, sollte Dauerstress unbedingt vermeiden und regelmäßig vom Alltag abschalten. Für wen Yoga oder autogenes Training nichts ist, der kann zum Beispiel einen erholsamen Spaziergang im Wald machen. dpa