Seit mittlerweile 19 Jahren findet im Herbst der „Tag des Bades“ statt, veranstaltet von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). Das Motto in diesem Jahr lautet: „Easy Bathroom“. Dabei stehen besonders zwei Themenbereiche im Fokus. Zum einen der altersgerechte Umbau des heimischen Badezimmers, als auch der einfache Weg zum neuen Bad.
„Die größte Stärke vom Tag des Bades ist seine breite Basis auf Handel, Handwerk und Herstellern“, sagt Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der VDS. „Wenn alle an einem Strang ziehen, gewinnen wir auch die Aufmerksamkeit des Endkunden für unsere Themen. Das ist unser Ziel.“ Am Samstag, dem 21. September, wird er bundesweit in den Ausstellungen der Badprofis gefeiert. Der Aktionstagtag des Bades soll den Zugang für Interessierte erleichtern, die sich ein neues Badezimmer wünschen.
Zwei besondere Themenschwerpunkte
„Der Begriff ,Easy Bathroom' ist doppelt aufgeladen“, sagt Jens J. Wischmann über das diesjährige Motto. „Es geht nicht nur um einen einfachen Weg zum neuen Bad, sondern auch um den Komfort, mit dem ein gut geplantes und ausgestattetes Badezimmer den Alltag erleichtern kann. Insbesondere im Alter. Damit sprechen wir auch einkommensstarke Bauherren an, die ihr Badezimmer komfortabel und altersgerecht gestalten wollen.“ Der Tag des Bades 2024 könnte auch im privaten Bereich dazu motivieren, eine längst fällige Badsanierung in Angriff zu nehmen. Bei der Kommunikation zum "Tag des Bades“ wird die VDS die ganzheitliche Badplanung durch die Badstudios des Handwerks und die Ausstellungen des Großhandels in den Vordergrund stellen. Hier erhalten Bauleute alle Dienstleistungen rundum das neue Badzimmer aus einer Hand, wodurch sich der befürchtete Aufwand deutlich reduzieren lässt.
Bäder müssen saniert werden
Nach Schätzung der VDS müssen in den nächsten Jahren in Deutschland über zehn Millionen private Badezimmer saniert werden. Jedes vierte Badzimmer in Deutschland wartet auf eine Modernisierungsmaßnahme. Neben dem Einsatz von modernen wasser- und energiesparenden Produkten bringt ein modernes und lifestyleorientiertes Badezimmer einen Mehrwert beim Komfort und eine Erhöhung der Aufenthaltsqualität. Ein Dusch-WC, eine bodenebene Dusche und moderne Badmöbel und Keramiken sind begehrte Ausstattungselemente im neuen Badezimmer. Jens J. Wischmann abschließend: „Natürlich wollen wir das ganze Jahr über neue Bäder planen und realisieren, vom Nachhaltigkeitstrend profitieren und Teilsanierungen umsetzen. Der Tag des Bades soll einen Anlass bieten, das Thema Bad bei den Endkunden positiv ins Bewusstsein zu bringen. Wir laden alle herzlich ein, diese Gelegenheit wahrzunehmen und diesen speziellen Tag für sich und die Branche zu nutzen.“ pm
Der perfekte Ablauf
Barrierefreies, modernes Duschbad.
Die Zeiten, in denen man in die Dusche erstmal mit Mühe reinklettern musste und beim Aussteigen mit nassen Füssen ständige drohte, sind passé. Bodenebene Duschen sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch platzsparend und barrierefrei. Die neue Königsklasse sind Ablaufsysteme, die außerhalb der begehbaren Fläche in der Wand integriert werden. Das Wasser fließt dabei in eine Rinne oder in eine Öffnung mit Blende, statt unter den Füßen zu versickern. „Auf diese Weise lässt sich der Boden durchgängig mit homogenen Fliesen bzw. Natursteinbildern gestalten“, erklärt Jens J. Wischmann von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft. Vor allem Freunde elegant-puristischer Innenarchitektur bevorzugen diese Möglichkeit. Zudem wirkt die Dusche mit durchgehender Fläche optisch größer, die Nutzer empfinden daher Bewegungsfreiheit. Eine andere Möglichkeit sind sogenannte Linienabläufe, bei denen in den Boden eingelassene Rinnen das Wasser auf der gesamten Breite auffangen. Die Linienabläufe lassen sich in der Länge und in der Höhe stufenlos den spezifischen passen und außerdem bündig einbauen. Sichtbar sind dann lediglich die Roste, die es in zahlreichen Formen und Materialien wie Edelstahl und Sicherheitsglas gibt. Um Abfließen in angrenzende Bad- und Wohnflächen zu vermeiden, empfehlen Experten den Wandeinbau von Duschrinnen mit einem Bodengefälle von zwei Prozent zur Wand. Werden sie als Raumteiler zwischen Duschbereich und dem übrigen Bad eingebaut, sollte das Gefälle auf ein Minimum von einem halben Prozent reduziert werden, um ein Überschießen des Duschwassers über die Abdeckung in den Raum zu verhindern. Eine weitere Alternative sind klassische Punktabläufe, bei denen das Wasser über ein leichtes Gefälle zum mittigen oder wandseitigen Ablauf mit Rost gelangt. Zumindest früher war das die Regel. Heute wird diese Lösung durch fertige, sehr flache Duschflächen mit passendem Ablaufdeckel ersetzt, die in den Boden eingelassen und am Abfluss angeschlossen werden. pm/cw