Frisch und lecker aus dem Ofen
Sonderveröffentlichung

Tag des Brotes Frisch und lecker aus dem Ofen

So einfach und doch so lecker und gesund: Ohne Brot würde uns doch etwas fehlen.

Von Hand gemacht, frisch aus der Backstube: So schmeckt Brot am besten. Foto: JackF/adobe.stock.com

03.05.2024

Warmes Brot frisch aus dem Ofen, auf dem die Butter langsam schmilzt: Herrlich, in eine solch feine Scheibe beißen zu können! Aus Weizen, Dinkel oder Roggen, verfeinert mit Haferflocken, Nüssen oder Kürbiskernen, auf Hefe- oder Sauerteigbasis die Vielfalt des deutschen Brotes ist weltweit einmalig.

Kein Leben ohne nahrhaftes Brot

Und zwar so einmalig, dass das deutsche Brot 2014 in das „Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen wurde. Das Deutsche Brotinstitut kürt zudem jedes Jahr die „Brotsorte des Jahres“. 2024 fiel die Wahl auf das Weizenvollkornbrot. Brot zählt zu den Grundlebensmitteln. In diese Kategorie fallen - in Europa und den meisten anderen Teilen der Welt auch Fleisch, Fisch, Gemüse, Eier und Milch. Laut Definition sollen Grundlebensmittel dazu dienen, die„... Grundversorgung mit lebenswichtigen Nährstoffen für die menschliche Ernährung sicherstellen.“ Brot ist aber nicht nur ein wichtiges Grundlebensmittel, sondern steht auch für eine besondere Handwerkskunst der Bäcker und nimmt zugleich einen besonderen Platz als kulinarisches Kulturgut ein und spielt auch in vielen Religionen eine wichtige Rolle.

3200 Brotsorten umfasst das deutsche Brot register. Innungsbäcker können dieser Art Archiv ihre Brotschöpfungen eintragen.

So vereint das Brot die Arbeit des Menschen, den Anbau und das Mahlen des Getreides, mit den Elementen Feuer und Wasser. Das Anschneiden eines frischen Brotleibs wird in verschiedenen Kulturen zudem häufig mit bestimmten Ritualen wie Gebeten, kurzen Segenswünschen oder Gesängen begleitet. Und nicht zuletzt werden zu bestimmten religiösen Feiertagen bestimmte Arten von Brot gebacken. Übrigens: Auch die Brezel ist ein heiliges Symbol. Sie zeigt die zum Beten verschränkten Arme der Gläubigen. as

Brot und Salzein alter Brauch

In vielen Ländern kennt man den Brauch, Brot und Salz zu verschenken - meistens zum Einzug oder an frisch vermählte Ehepaare.

Brot und Salz sind in vielen Kulturen wichtige Grundnahrungsmittel, aber symbolisieren auch Glück und Wohlstand. In früheren Zeiten vermutete man hinter Ereignissen wie Kriegen, Hungersnöten und Naturkatastrophen höhere und böse Mächte. Wer genug Brot und Salz im Haus hatte, war gegen diese gut geschützt.

Auch für Gäste, die spontan vorbeikamen, oder Fremde, die nach einem Mahl fragten, wollte man immer gut vorbereitet sein und ein kleines Essen anbieten können.