Von Anne Meßmer
Seit 2001 findet jedes Jahr am 5. März der internationale „Tag des Energiesparens“ statt. Der Tag soll daran erinnern, wie der verantwortungsvolle Umgang mit den weltweiten Energieressourcen für Mensch und Umwelt ist und dass es nach wie vor großes Energiesparpotential gibt. Zudem bietet der „Tag des Energiesparens“ eine gute und einfache Möglichkeit für jeden Einzelnen, sich einmal gewissenhaft mit dem ganz persönlichen Energieverbrauch auseinanderzusetzen und Einsparungsmöglichkeiten zu finden. Wer sich die Zeit nimmt und mal durch sein Haus geht, findet mit Sicherheit noch Sparmöglichkeiten. Ein Blick sollte zum Beispiel den Fenstern und der Haustür gelten. Sind diese alt und undicht, geht jede Menge Wärme verloren.
Ab aufs Fahrrad
Auch alte Elektrogeräte oder Geräte im Stand-by-Betrieb verbrauchen mehr Energie als notwendig. Etwa ein Viertel der Energie, die ein Haushalt im Jahr verbraucht, geht auf das Konto der Heizung. Bei Geräten, die älter als 15 Jahre sind, empfiehlt sich ein Austausch. Bei neueren Geräten sollte man einmal im Jahr vom Fachmann einen hydraulischen Abgleich durchführen lassen.
16 Prozent des Energieverbrauchs im Haushalt entfallen auf die Bereitstellung von Warmwasser.
Quelle: Statista
Dabei wird überprüft, ob die Druckverhältnisse innerhalb des Heizsystems ausgeglichen sind. Energie spart auch, wer beim Einkauf zu regionalen und möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln greift. Auch der Verzicht auf unnötige Autofahrten und der Umstieg auf Fahrrad, Zug oder öffentlichen Nahverkehr bringt etwas.
Acht Tipps für weniger Energieverbrauch im Alltag
Tipp 1: Einfach mal den Schalter umlegen. Viel zu häufig bleiben Elektrogeräte, die gerade nicht gebraucht werden, im Stand-by-Modus. Simpel, aber effizient sind Mehrfachsteckdosen mit Schalter. So sind wenig genutzte Elektrogeräte mit nur einem Handgriff einsatzbereit.
Tipp 2: Raus mit alten Elektrogeräten. Auch wenn alte Geräte noch funktionsfähig sind, sind sie wahre Stromfresser. Beim Kauf neuer Geräte wie Waschmaschine, Trockner oder Kühlschrank sollte man auf die Energieeffizienzklasse A+ bis A+++ achten.
Tipp 3: Jeder Topf braucht seinen Deckel. Klingt banal, ist aber durchaus effektiv. Kochen mit Deckel spart rund ein Drittel Energie gegenüber dem Kochen „oben ohne“.
Tipp 4: Wasserkocher statt Herdplatte. Wer das Wasser für Nudeln oder Reis im Wasserkocher statt auf der Herdplatte erhitzt, hat nicht nur schneller heißes Wasser, sondern spart auf das Jahr gerechnet jede Menge Energie.
Tipp 5: Auch beim Waschen der Kleidung kann man sparen. Auf Vor- und Kochwäsche kann man heute dank leistungsstarker Waschmittel verzichten. Temperaturen von 40 bis 60 Grad reichen vollkommen aus, häufig genügen auch schon 30 Grad. Zudem sollte man nur waschen, wenn die Maschine auch voll ist.
Tipp 6: Richtig lüften. Statt die Fenster stundenlang gekippt zu lassen, wodurch zu viel Wärme verloren geht, lieber zwei bis drei Mal am Tag Stoßlüften.
Tipp 7: Richtig trennen. Altpapier gehört in die Altpapiertonne, Glas in den Container und Kunststoff in den Gelben Sack. Das spart zwar kein Geld, aber CO².
Tipp 8: Wer die Temperatur in seinen Wohnräumen nur um ein Grad senkt, spart fünf bis zehn Prozent Heizenergie und damit Geld.