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Das Fahrrad im Gepäck - mobil und aktiv im Urlaub
Sonderveröffentlichung

Tag des Fahrrads Das Fahrrad im Gepäck - mobil und aktiv im Urlaub

Ob in den Bergen oder am Meer: In Touristenregionen sind Fahrradfahrer willkommen. Die Bahn hat dafür besondere Angebote.

Der Weg ist das Ziel - clever im Urlaub mit dem Fahrrad. Foto: stockphoto-graf

03.06.2025

Mit dem eigenen Rad den Urlaubsort erleben, ist reizvoll, hält fit und schont die Umwelt. Zudem ist man vor Ort flexibel und bleibt mobil, um die nähere Umgebung zu erkunden. Auch die Bahn hat für Reisende mit dem Fahrrad besondere Angebote. Frühbucher können Fahrradtickets im Fernverkehr über die Website der Bahn oder über die App DB Navigator buchen. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) rät, Radreisenden, die schon feste Pläne haben, so früh wie möglich Stellplätze in den Zügen zu buchen.

Auch das Bike braucht eine Fahrkarte

Jedes Fahrrad braucht ein eigenes Ticket und eine Stellplatzreservierung. Online können Tickets für bis zu fünf Fahrräder gebucht werden – wer mehr Plätze reservieren möchte, muss die Service-Telefonnummer 030- 2970 anrufen oder am Schalter buchen. Infos zu Gruppenreisen mit dem Fahrrad gibt es auf der Website der Bahn, ebenso eine Übersicht mit Antworten auf viele wichtigen Fragen zur Fahrradmitnahme im Fernverkehr.

Wie viele Plätze es auf einer Verbindung gibt, hängt vom Zugtyp ab. ICs und ECs haben acht bis 16 Stellplätze, in den neueren ICE-4-Modellen gibt es acht Stellplätze, in manchen älteren gar keine. Gerade in den Sommermonaten sind die verfügbaren Plätze sehr begehrt und schnell ausgebucht. Im Nahverkehr gibt es kein festgelegtes Stellplatzangebot und keine Zugbindung und Reservierungspflicht. Hier gilt: Wenn voll ist, ist voll und Fahrräder dürfen nicht in den Zug mitgenommen werden. Radreisende sollten deshalb Stoßzeiten, etwa im Berufsverkehr oder an Wochenenden, Feiertagen und Schulferien vermeiden.

Jeder Verkehrsverbund hat aber eigene Regeln und eigene Tarife zur Fahrradmitnahme, in manchen Regionen ist sie kostenlos. Die Bahn bietet auf ihrer Website eine Übersicht über die Tarife der Verkehrsverbünde.

Pedelecs dürfen mit, Lastenräder nicht

Mitfahren dürfen im Nah- und Fernverkehr klassische Fahrräder und Pedelecs. Fahrradanhänger müssen zusammengeklappt werden und brauchen ein Extra-Ticket. Für spezielle Fahrräder, etwa Tandems oder Liegeräder, gibt es Ausnahmeregeln, der Kundenservice gibt darüber Auskunft. Lastenräder müssen aufgrund ihrer Größe draußen bleiben; kompakte Modelle, bei denen man etwa den Lastenkorb zusammenklappen kann, werden oft geduldet. Übrigens: Zusammengeklappte Falträder fahren als Gepäckstück kostenlos mit. Die Bahn bietet online eine Übersicht der Fahrradtickets im DB-Nah- und Fernverkehr. Bevor die Reise losgeht, lohnt sich ein Online-Check der Bedingungen am Abfahrts- und Zielbahnhof. Sind die Bahnsteige barrierefrei erreichbar? Gibt es ausreichend große Aufzüge, Rolltreppen, Auffahrrampen? Am Gleis selbst sollte man vorab schauen, wo das Fahrradabteil ist – etwa über den Wagenstandanzeiger im Aushang auf dem Bahnsteig oder über die App – und von vornherein im richtigen Gleisabschnitt auf den Zug warten. Wer das eigene Fahrrad nicht in der Bahn mitnehmen will, kann es bei der Bahn auch als Gepäckstück aufgeben, dafür muss das Rad aber in der Regel teilweise auseinandergebaut werden.

Extrazeit einplanen um Stress zu vermeiden

Grundsätzlich sollten Reisende mit einem Fahrrad für den Weg zum Bahnhof etwas mehr Zeit einplanen. Denn oft sind Bahnsteige mit dem Fahrrad das voller Gepäck beladen ist, schwer zu erreichen. Auch wenn schon viele Bahnhöfe barrierefrei sind, müssen bisweilen noch lange Treppenauf- und Abgänge überwunden werden, vielleicht sogar zweimal, weil Gepäck und Fahrrad nicht gleichzeitig getragen werden können. Eine andere Option ist, am Urlaubsort ein Fahrrad auszuleihen. In den meisten Regionen gibt es Leihradanbieter. pm