Der Kaffeekonsum in Deutschland hat wieder das Niveau vor der Corona-Pandemie erreicht. Im vergangenen Jahr lag der Pro-Kopf-Verbrauch bei rund 163 Litern, das sind etwa vier Tassen am Tag. Liebhaber schätzen die belebende Wirkung des Getränks, dem wegen seiner Antioxidantien auch eine entzündungshemmende Wirkung zugesprochen wird.


2024 sind drei Trends im Kaffeemarkt festzustellen: Die Nachfrage steigt nach löslichem Kaffee, nach ganzen Bohnen sowie nach nachhaltig zertifizierten Produkten.
Absatz von Mixtures hat sich verdoppelt
Laut dem Deutschen Kaffeeverband mit Sitz in Hamburg wuchs das Segment ganzer Bohnen um knapp zwei Prozent und setzte damit den positiven Trend der vergangenen Jahre fort.
Ganze Bohnen werden besonders häufig in Vollautomaten und klassischen Siebträgermaschinen genutzt. „Besonders interessant ist das oft übersehene Wachstum im Bereich des löslichen Kaffees“, erklärt Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes. „Während der klassische lösliche Kaffee um rund zwei Prozent zulegte, hat sich in den vergangenen Jahren ein stark nachgefragtes Segment etabliert: die sogenannten Mixtures. Dabei handelt es sich um Einzelportionen mit löslichem Kaffee, teils bereits mit Zucker und Milchpulver vorportioniert. Diese Produkte verzeichneten 2024 ein Absatzplus von rund sechs Prozent und haben sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt.“


Nachhaltig liegt im Trend
Auch nachhaltig zertifizierter Kaffee verzeichnet ein starkes Wachstum. Dazu zählt der Deutsche Kaffeeverband Kaffees mit Bio-Siegel sowie Zertifizierungen von Fairtrade oder Rainforest Alliance. In diesem Segment gab es ein Plus von 8,6 Prozent. „Rund jede fünfte Kaffeepackung trägt inzwischen ein Nachhaltigkeitssiegel“, so Preibisch. Der Außer-Haus-Markt wächst weiterhin leicht. Holger Preibisch erklärt: „Rund ein Prozent mehr Kaffee wurde to-go, am Arbeitsplatz und in der Gastronomie getrunken.“
„Die aktuellen Zahlen zeigen, dass Kaffee viele Trends bedient: Genuss, unkomplizierte Zubereitung und Nachhaltigkeit“, so Preibisch. pm