Was gibt es eigentlich Schöneres, als diesen einen Menschen gefunden zu haben, mit dem man den Rest seines Lebens verbringen möchte? Das kann wohl nur wenig toppen. Weiche Knie, Herzklopfen - Liebe ist viel mehr als nur ein Gefühl. Die Welt erscheint einem plötzlich viel freundlicher und bunter - herrlich.
Auch die Wissenschaft geht seit langer Zeit der Frage nach: Was ist eigentlich Liebe? Verantwortlich für die Schmetterlinge im Bauch ist vor allem Oxytocin. Von diesem Hormon weiß man erst seit ein paar Jahren, dass es die Bindung zu anderen Menschen beeinflusst. Wer so richtig verliebt ist, hat einen hohen Oxytocin-Spiegel. Gleichzeitig geht bei Verliebten der präfrontale Cortex in Ruhezustand - also der Teil des Gehirns, der für die rationalen Entscheidungen zuständig ist.
Für diesen einen Tag
Aber genug der Chemie. Irgendwann pendelt sich die Hormonwallung ein und aus frischer Verliebtheit wird ein tiefes Gefühl der Zuneigung und Bindung. Genau der richtige Zeitpunkt für die Frage schlechthin: Willst du mich heiraten? Hat der Partner mit „Ja" geantwortet, geht es ans Eingemachte.
Die Planung nimmt je nach Größe der Feier natürlich Zeit in Anspruch, aber man sollte sich die Vorfreude durch die Aufgaben nicht kaputt machen lassen.
Denn Heiraten soll Spaß machen. Besonders dem Hochzeitspaar. Schließlich ist es ihr Tag. Da wären wir auch schon beim ersten Tipp: Sich nicht reinreden lassen.
Wie groß die Hochzeit wird, wo geheiratet wird und wer eingeladen ist, das entscheidet ausschließlich das Paar. Um möglichen Stress zu vermeiden, sollte man sich so früh wie möglich nach einer Location für Trauung und Feier, einem Fotografen, Dekoration, Essen und - falls gewünscht - einem freien Redner umschauen.
„Wenn einem die Treue Spaß macht, dann ist es Liebe.”
Auch Ringe und Kleidung sollten einen Platz weit oben auf der Liste erhalten. Es hat ja jeder so sein Budget für den großen Tag. Das sollte man auch im Blick haben. Geld kann es sparen, wenn die Lieferanten aus der Region um die Location herum kommen. Warum? Häufig liefern diese dann für einen kleinen Aufpreis Blumenschmuck und Kuchen direkt am Tag der Hochzeit. Das spart dem Hochzeitspaar viel Aufwand. Früh mit der Organisation beginnen, nicht zu verbissen planen und sich nicht über jede Kleinigkeit aufregen: Eine Hochzeit soll Freude bringen und den Oxytocin-Spiegel nach oben treiben. Anne Meßmer
Hochzeitsbräuche aus aller Welt
Die Einladungen an die Hochzeitsgäste werden in Griechenland mit Süßigkeiten überreicht. Eine Woche vor der Hochzeit verbringt das Brautpaar getrennt, da es ansonsten Unglück bringt.
In Schottland darf niemand grüne Kleidung tragen, weder die Gäste noch das Hochzeitspaar. Diese Farbe ist den Elfen vorbehalten und sie dürfen nicht verstimmt werden. Selbst bei dem Hochzeitsmenü gibt es keine grünen Lebensmittel. Nur im Brautstrauß darf ein wenig Grün sein.
In Rumänien gibt es einen durchaus sportlichen Brauch. Der Brautkranz wird dabei hoch in einen Baum gehängt. Die Freunde und Verwandte des Bräutigams bilden darunter eine Pyramide, er muss diese erklimmen und den Kranz seiner Auserwählten vom Baum holen, um ihn ihr anschließend aufzusetzen.
In Dänemark wird bei der Hochzeitsfeier viel geküsst. Hier ist es Tradition, dass Verwandte und Freunde den Bräutigam und die Braut küssen dürfen. Allerdings nur, wenn der jeweils andere Teil den Raum verlässt. Wenn beispielsweise der Bräutigam kurz auf die Toilette geht, dürfen alle männlichen Gäste die Braut küssen. Allerdings nur, bis der Bräutigam wiederkommt.
In Nigeria zieht sich die Braut am Tag der Hochzeit öfter um. Dabei trägt sie immer Aso Oke genannte Gewänder ihrer Vorfahren. Diese sind handgewebt und weisen auf den Stamm der Frau und ihres Mannes hin.
Quelle: https://heiraten-im-ausland.com/