Wie finde ich die passenden Trauringe?
Sonderveröffentlichung

Traumhochzeit Wie finde ich die passenden Trauringe?

Gold, Silber, Platin, Palladium oder Edelstahl: Welches Material ist das richtige für die Eheringe? Paare lassen sich am besten beim Juwelier beraten.

Ringe für die Ewigkeit. Foto: JM Fotografie/adobe.stock.com © JM FOTOGRAFIE/ADOBE.STOCK.COM

07.05.2024

Die perfekten Trauringe - eine Entscheidung fürs Leben, denn Eheringe sind das Symbol für die ewige Liebe und Verbindung zweier Menschen. Nach dem Anstecken der Ringe - der Höhepunkt jeder Trauzeremonie - begleiten die Schmuckstücke das Brautpaar ein Leben lang. Eine sorgfältige Auswahl ist daher besonders wichtig. Die Trauringe müssen nicht nur stilistisch perfekt zum Brautpaar passen, sondern auch widerstandsfähig sein. Diese Fragen sollte man vor der Entscheidung beantworten: Passt der Ehering zum Verlobungsring? Welches Material ist für den individuellen Alltag am besten geeignet? Wenn beispielsweise einer der Ehepartner in der freien Natur arbeitet, sind robuste Eheringe besonders wichtig. Welcher Stil wird mir vermutlich noch lange gut gefallen? Inspiration können hier Trauringe-Trends aktuelle liefern. Welche Qualitätsansprüche bestehen an den Trauring? Unter Umständen müssen diese mit dem zur Verfügung stehenden Budget abgewogen werden.

Der wandelbare Klassiker: Gold

Trauringe aus Gold gibt es streng genommen gar nicht. So wie es in der Natur vorkommt, ist das Material nämlich viel zu weich für die Verarbeitung. Goldene Eheringe werden daher immer aus einer Legierung mit anderen Materialien gefertigt. Die Farbe der Ringe hängt davon ab, wie die Verbindung zusammengesetzt ist. Um Gelbgold herzustellen, wird reinem Gold Kupfer oder Silber hinzugefügt. Je höher der Gold-Anteil ist, desto satter und intensiver wirkt die Farbe. Für Weiß- oder Graugold wird dagegen Gold mit Palladium oder Silber legiert, für Trend-Goldtöne wie Rot- oder Roségold mit Kupfer und Palladium. Die große Farbvielfalt ist ein großer Vorteil von Eheringen aus Gold dadurch können die Ringe auch optimal an die Hauttöne des Brautpaars angepasst werden. Insbesondere Grau- und Roségold sind zudem beliebt dafür, dass sie das Leuchten von Diamanten besonders gut zur Geltung bringen. Allerdings wirkt sich die weiche Materialkonsistenz von Gold auch in einer Legierung negativ aus und sorgt dafür, dass die Ringe vergleichsweise anfällig für Kratzer sind. Wer sich Trauringe aus Gold wünscht, sollte sich unbedingt bei einem Juwelier beraten lassen und nachfragen, wie sich der Farbton im Laufe der Zeit verändert.

Edel, rein und selten: Platin

Platin ist im Grunde das perfekte Material für Trauringe, weil es nicht anläuft und seine traumhafte, schimmernd weiße Farbe für die Ewigkeit behält. In der Regel werden die Ringe mit einem hohen Reinheitsgrad von 95 % verarbeitet. Platinschmuck besteht also zu 950 von 1000 Teilen aus reinem Platin. Dank dieser besonderen Eigenschaft sind die Trauringe nicht nur langlebig, sondern auch hypoallergen und daher besonders gut für Menschen mit empfindlicher Haut geeignet. Platin ist insgesamt wesentlich widerstandsfähiger als andere Schmuckmetalle und kaum anfällig für Kratzer. Für Eheringe wird es auch deshalb gern verwendet, weil es sehr exklusiv und selten ist.

Die Seltenheit von Platin und seine einzigartigen Vorteile erklären, warum Ringe aus diesem Material eher im hochpreisigen Segment liegen.

Kleiner Bruder von Platin: Palladium

Platin und Palladium gehören chemisch beide zur Platingruppe und zeichnen sich durch ganz ähnliche Eigenschaften aus. Trauringe aus diesen Materialien teilen die wunderschöne silberweiße Farbe, behalten sie für die Ewigkeit und laufen nicht an. Genau wie Platin ist Palladium äußerst widerstandsfähig und daher sehr gut für Eheringe geeignet. Das Material kommt in der Natur jedoch viel häufiger vor und stellt für Brautpaare, denen Trauringe aus Platin zu teuer sind, eine günstigere Alternative dar.

Materialklassiker: Silber

Trauringe aus Silber werden aufgrund ihres eleganten. Aussehens und der relativ geringen Materialkosten von zahlreichen Juwelieren angeboten. Genau wie Gold wird das Material immer in Legierungen verarbeitet, da reines Silber zu weich wäre.

Doch selbst in Verbindung mit anderen Stoffen kommt es recht schnell zu Abnutzung und Kratzern. Silber ist daher im Grunde besser für Verlobungsringe geeignet. Viele Trauringmanufakturen überziehen die Ringe daher mit einer Rhodiumschicht, um das Silber zum Strahlen zu bringen und die Widerstandsfähigkeit zu verbessern. weddix