Leere Glasflaschen, Konservengläser und Kosmetik oder Medizingläschen können also für die Herstellung von neuem Verpackungsglas genutzt werden. Das gilt allerdings nur, wenn sie richtig und nach Farben sortiert zum Altglascontainer gebracht werden und nicht im Hausmüll landen.
Die Wiederverwertung von Glas funktioniert in Deutschland sehr gut. Das zeigt die hohe Glasrecyclingquote von 83 Prozent. Und das ist gut für die Umwelt: Der Einsatz des recycelten Werkstoffs bei der Neuproduktion von Glasverpackungen trägt nämlich erheblich dazu bei, dass Energie, Ressourcen und Kohlendioxid eingespart werden. Je zehn Prozent eingesetztes Altglas sparen drei Prozent Energie und 3,6 Prozent an CO2-Emissionen ein.
Die oben genannte Umfrage zeigt auch: Von den Menschen, die Glasverpackungen im Restmüll entsorgen (43,4 Prozent), macht es die Mehrheit nur ab und zu (23,8 Prozent). Dann handelt es sich vor allem kleinere Glasverpackungen wie Hustensaftfläschchen, Cremetiegel oder kleine Konservengläser. Altglas im Restmüll wird jedoch nicht aussortiert und dem Recycling zugeführt, sondern, wie immerhin 39,5 Prozent der Befragten wissen, mit dem Restmüll verbrannt.
Als Grund für die falsche Entsorgung gibt mehr als die Hälfte aller „Nicht-Trenner“ an, dass ihnen in der Vergangenheit der Weg zum Altglascontainer zu weit war oder sie keine Lust oder Zeit hatten, dorthin zu gehen. Wer der Umwelt allerdings etwas Gutes tun möchte, sollte diesen Gang nicht scheuen.
Unter www.friendsofglass.de gibt es im Internet weitere Fakten über den wertvollen Rohstoff Glas. djd